Berlakovich: Heuer am 2. August zum zweiten Mal nationaler Roma-Gedenktag

ÖVP-Volksgruppensprecher: Gedenkkultur wichtig, damit sich Hass und Hetze niemals mehr wiederholen

Auf ÖVP-Initiative wurde letztes Jahr der Antrag zur Anerkennung des 2. August als nationaler Roma-Gedenktag im Verfassungsausschuss des Parlaments eingebracht. Der Nationalrat hat diese Initiative dann am 31. Jänner 2023 einstimmig angenommen. Heuer wird am 2. August daher zum zweiten Mal der nationale Roma-Gedenktag begangen.

In der Nacht von 2. auf 3. August 1944 wurden im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau tausende Roma und Sinti ermordet. Dieses Datum symbolisiert einen traurigen Höhepunkt des Holocausts an den Romnja und Roma sowie Sintizze und Sinti.

Heuer findet anlässlich des nationalen Roma-Gedenktags unter anderem in der Hofburg in Wien eine würdige Gedenkfeierlichkeit mit Vertretern der Roma-Organisationen, Bund und Stadt statt.

„Der Völkermord an den Romnja und Roma sowie Sintizze und Sinti wurde nie richtig aufgearbeitet. Kernaufgabe der Gedenkkultur ist genau diese Ereignisse zu dokumentieren und sich ihrer zu erinnern, damit so etwas nie wieder passiert“, so ÖVP-Volksgruppensprecher Nikolaus Berlakovich.

Nach der Einrichtung des nationalen Gedenktages soll ein Roma-Denkmal in Wien entstehen. Der Volksgruppenbeirat der Roma ist hinsichtlich Standortwahl maßgeblich eingebunden.

„Ich danke den Funktionärinnen und Funktionären der Roma-Organisationen, die sich stark engagieren und wichtige und gute Projekte auf die Beine stellen“, so Berlakovich weiter.

In der zu Ende gehenden Legislaturperiode wurde die Volksgruppenförderung für alle österreichischen, autochthonen Volksgruppen – so auch für die Roma – verdoppelt.

Ebenso wurde ein eigener Fördertopf für Volksgruppenmedien und eine eigene Förderung für den Volksgruppennachwuchs beschlossen sowie die Roma-Strategie 2030 fortgeschrieben.

„Am 8. April 2024 hat wieder ein Roma-Tag im Parlament stattgefunden. Es ist sehr wichtig auf nach wie vor bestehende Diskriminierungen hinzuweisen, um die aktuelle Situation der Betroffenen zu verbessern. Eine Kenntnisnahme der damaligen Taten als Verbrechen bedeutet zugleich Respekt vor den Opfern und soll auch den jetzt Lebenden Mut machen“, so Berlakovich abschließend. (Schluss)

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