SPÖ präsentiert Pläne für niederösterreichische Donauinsel

Werft in Korneuburg soll der Immobilienspekulation der SIGNA entzogen und zur 100 Prozent grünen Insel werden

Die SPÖ fordert ein Ende der Spekulationen rund um die Werft Korneuburg. Korneuburgs Vizebürgermeisterin Bernadette Haider-Wittmann und der SPÖ-Landesparteivorsitzende Sven Hergovich stellen heute bei einer Pressekonferenz klar: „Die Immobilienspekulation rund um die Werft muss gestoppt werden, bevor es zu einer Umwidmung durch die Stadt kommt!“

 

_Flächen sichern: SPÖ möchte Gelände erwerben und das Heft selbst in die Hand nehmen. Niederösterreich braucht eine Donauinsel!_

Vizebürgermeisterin Bernadette Haider-Wittmann forderte mit eindringlichen Worten: „Es muss endlich Schluss sein mit den Immobilien-Spekulationen bei der Werft! Um dieses Areal endlich im Sinne der Korneuburger Bürgerinnen und Bürger entwickeln zu können, muss es ins öffentliche Eigentum übergehen. Wir müssen uns als Stadt klar deklarieren: eine Weiterführung der bisherigen Verfahren bis zur Umwidmung, die lediglich die SIGNA-Konkursmasse aufwertet, lehnen wir ab“, stellt die SPÖ-Vizebürgermeisterin von Korneuburg klar. Stattdessen soll die Werft von Stadt und Land selbst erworben werden: „Wir wollen das Heft selbst in die Hand nehmen, anstatt Immobilieninvestoren ausgeliefert zu sein. Das ermöglicht uns Renaturierungsmaßnahmen und somit mehr Grün statt Grau zu schaffen, mehr sozialen Wohnbau statt asozialen Luxuswohnungen und somit mehr Lebensqualität für die zukünftigen Generationen in Korneuburg!“

 

_Land NÖ soll den Kauf ermöglichen_

SPÖ-Landesparteivorsitzender Sven Hergovich unterstreicht das Momentum, welches die Politik in Korneuburg und im Land nun haben, um die Zukunft der Werft und des historischen Gebäudes im öffentlichen Interesse zu gestalten: „In dieser einzigartigen Situation sollten die Flächen der Insel in öffentliche Hand übergehen.  Schaffen wir ein Naturerholungsareal, eine grüne Insel – die Donauinsel von Korneuburg für ganz Niederösterreich. Die Insel wird zur grünen Oase im niederösterreichischen Zentralraum. 100 Prozent der Insel werden zum Naherholungsgebiet. Am Festland auf dem übrigen SIGNA-Gelände ist Platz für sozial verträglichen Wohnbau statt Spekulation. Damit sorgen wir für einen verträglichen Nutzungsmix am Festland mit leistbarem Wohnen, Kultur, Gastronomie und Bildung – ohne Autobahnanschluss“, so Hergovich.

 

„Klar ist auch: Die Stadt Korneuburg wird sich den Erwerb der Flächen allein nicht leisten können. Eine Unterstützung des Landes Niederösterreichs ist deshalb aus unserer Sicht dringend erforderlich. Denn auch das Land muss ein Interesse an diesem herausragenden Gebiet – historisch wie ökologisch – haben. Hier stehen zwei Modelle für die Werft gegenüber: Eines grau und zur Bereicherung einiger Weniger. Das andere grün, mit sozialem Wohnbau und einem Naherholungsgebiet für alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher“, bringt es Hergovich auf den Punkt.

 

_SIGNA-Pleite als Chance für Korneuburg_

Die Werft Korneuburg blickt auf eine lange und bedeutende Geschichte zurück. Gegründet 1852, war sie über 140 Jahre ein zentraler Bestandteil der regionalen Wirtschaft und Schiffsbauindustrie. Nach der Schließung der DDSG-Werft 1991 folgten verschiedene Verkäufe und private Eigentümer, bis schließlich die Stadt Korneuburg Ende der 90er-Jahre Teile des schwer kontaminierten Areals erwarb und sanierte.

 

Im Jahr 2019 stieg SIGNA als Investor ein, jedoch gerieten die Planungen für eine gemischte Nutzung aus Wohnen, Gastronomie und Kultur zunehmend ins Stocken. Insbesondere die überdimensionierten Pläne sorgten für Widerstand in der Bevölkerung. Vizebürgermeisterin Haider-Wittmann und Kontroll-Landesrat Hergovich sind sich einig: „Mit dem Erwerb der Flächen der Werft in Korneuburg setzen wir ein klares Zeichen für eine nachhaltige und bürgernahe Entwicklung in Korneuburg und darüber hinaus in ganz Niederösterreich“, so die beiden unisono.

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