Schulbeginn: Für einen guten Start, ein gutes Jahr für jedes Kind – egal ob arm oder reich!
Teuerung und Krisen: Gemeinsamer Einkauf, Schulausgleichsfonds, Förderunterricht, Ganztagsschule und Chancenindex würden helfen
„60.000 Volksschulkinder und 91.000 Kinder in der Unterstufe leben in einkommensarmen Haushalten[1]“, warnt der Sozialexperte der Diakonie Österreich, Martin Schenk, vor schlechten Startbedingungen für viele Kinder am Schulanfang. „Schultasche, Sportbeutel, Hefte, Stifte, Malfarben und Handarbeitskoffer… – schon ein einfaches Startparket für die Schule kann 100 bis 300 Euro kosten. Hinzu kommen noch zusätzliche Kosten. Je nach Schultyp und Schulstufe müssen zum Beispiel Kopierkosten, Milchgeld oder auch Projekt- und Wandertage sowie Elternvereinsbeiträge finanziert werden. All das macht laut letzter Schulkostenstudie durchschnittlich 1400 Euro Gesamtausgaben für Volksschule und Unterstufe aus, für die Oberstufe sind es 1690 Euro[2]. „Wir alle wünschen uns einen guten Start, ein gutes Jahr für jedes Kind – egal ob arm oder reich.“
NACHHILFE BENACHTEILIGT EINKOMMENSSCHWACHE FAMILIEN
„Wenn an der Schule ein guter Förderunterricht organisiert ist, dann kann der Druck auf privat finanzierte Nachhilfe deutlich gesenkt werden. Wenn es eine gute verschränkte Ganztagsschule gibt, dann reduziert sich die bezahlte Nachhilfequote weiters – zu Gunsten der Chancen armutsbetroffener Kinder“, analysiert Martin Schenk.
Diakonie Österreich
Lukas Plank
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