Sima/Pipal-Leixner: Nächster Wienfluss-Abschnitt wird zum Naturjuwel!
Renaturierung am Wienfluss geht weiter – Planungen zur naturnahe Ausgestaltung zwischen Brauhausbrücke und Zufferbrücke starten 2025
Auf einer Strecke von rund 15 Kilometern durchfließt der Wienfluss, kurz „die Wien“, insgesamt neun Wiener Gemeindebezirke. Der Flusslauf erfüllt eine wichtige Funktion für die Zwei-Millionenstadt. Im innerstädtischen Bereich dient er als wichtige Hochwasserschutzeinrichtung, im äußeren Bereich wurden in den letzten Jahren umfassende Renaturierungsmaßnahmen umgesetzt und damit eine Grün- und Freizeitoase für Tier und Mensch geschaffen. Nun wird ab Herbst 2025 ein weiterer Abschnitt in Angriff genommen: Auf einer Länge von insgesamt 1,2 Kilometern wird der Fluss zwischen Brauhausbrücke und Zufferbrücke in den naturnahen Zustand zurückversetzt – die Planungsarbeiten beginnen bereits jetzt. Die entsprechenden Planungsleistungen dafür stehen auf der Tagesordnung des kommenden Planungsauschusses am 2. September.
„Renaturierung ist in Wien großgeschrieben: Ob an der Liesing oder am Wienfluss – wir setzen seit vielen Jahren in großem Maßstab entsprechende Maßnahmen und geben Menschen, Tieren und Pflanzen Natur zurück. Gerade der äußere Bereich des Wienflusses ist ein beliebtes Naherholungsgebiet, der entlangführende Wientalradweg schafft eine wichtige Verbindung in die Wiener City. Durch die nun geplanten Maßnahmen auf über einem Kilometer Flußlauf sorgen wir für weitere Attraktivierung dieser einzigartigen Freizeitoase“, so die für Gewässer zuständige Stadträtin Ulli Sima.
“Die Renaturierung des Wienflusses kommt wieder ein gutes Stück voran – ein riesiger Gewinn für Mensch und Natur! Ich freue mich auf dieses und viele weitere Renaturierungsprojekte in Wien. Einige sind schon konkret, für andere werden gerade die Voraussetzungen geschaffen, sodass wir für künftige Generationen noch mehr Natur in die Stadt bringen“, sagt NEOS Wien Umweltsprecherin Angelika Pipal-Leixner.
NATURNAHE BEPFLANZUNG UND VERBESSERTE FISCHPASSIERBARKEIT
Die Umgestaltungsarbeiten zwischen Brauhausbrücke und Zufferbrücke knüpfen an einen bereits renaturierten Bereich des Wienflusses an. Die hart verbaute Flusssohle wird abgetragen, der Gewässerlauf verbreitert sowie die Ufer mit gewässertypischer Bepflanzung aufgewertet.
„Bei der geplanten Renaturierung des Wienflusses liegt zudem ein besonderes Augenmerk auf der Verbesserung der Fischpassierbarkeit. Durch einen Gefälleausgleich wird erreicht, dass Fische auf der Suche nach geeigneten Laichplätzen auch diesen renaturierten Bereich besiedeln können“, zeigt sich Gerald Loew, Abteilungsleiter der zuständigen Fachabteilung Wiener Gewässer angesichts der bevorstehenden Projektumsetzung erfreut. Auch Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner ist ein Fan des Wienflusses und freut sich über die weitere Aufwertung: „Die Penzingerinnen und Penzinger schätzen die Freizeitoase am Wienfluss und als Radfahrerin genieße ich die Einzigartigkeit des Wientalradwegs seit vielen Jahren.“
INNOVATIVES PILOTPROJEKT: MAUERBEGRÜNUNG AM WIENFLUSS UMGESETZT
Die Stadt Wien plant laufend Maßnahmen, um die landschaftliche und ökologische Qualität des Wienflusses zu unterstützen – ohne dabei den Hochwasserschutz zu beeinträchtigen. Je nach Standort erfordern Planungen von Renaturierungsmaßnahmen am Wienfluss daher ganz besonderes Know-How.
Zuletzt wurden im Rahmen eines Pilotprojektes zwischen Nevillebrücke und Wackenroderbrücke die historischen Wienflussmauern, welche den Flusslauf innerstädtisch begrenzen, begrünt. Auf einer Strecke von rund 300 Metern wachsen Wilder Wein sowie Rankpflanzen. Die Bepflanzung ist nicht nur ein optischer Blickfang, sie verhindert ein Aufheizen der Steinmauern und sorgt für eine positive Beeinflussung des Mikroklimas.
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Mag. Anita Voraberger
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