Sima/Wiederkehr: Sicher und klimafit zur Schule: 142 Schulen dank Radwegoffensiven neu und besser ans Radnetz angebunden

Für rund 260.000 Schüler*innen in Wien beginnt morgen das neue Schuljahr. Ihr sicherer Weg zur Schule ist der Stadt Wien ein zentrales Anliegen, das gilt natürlich auch für die Radweganbindung. Und so wurden im Rahmen der großen Radwegeoffensive bislang 142 Schulen neu an sichere und bequeme Radwege und Fahrradstraßen angebunden. „So schaffen wir die Voraussetzung, dass immer mehr Schüler*innen, Eltern und sowie die Pädagog*innen leichter, sicherer und umweltfreundlich zu den Schulen in unserer Stadt gelangen“, so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima.

Durch die zusätzlichen Angebote der Mobilitätsagentur wie kostenlose Radfahrkurse und Mobilitätsworkshops für Volksschulen wird das ganze Jahr über mehr Bewusstsein für umweltfreundliche und klimafitte Mobilität geschaffen und schon den Kleinen Radfahren spielerisch nähergebracht. An vier Radübungsplätzen werden beispielsweise von April bis November jeden Samstag und Sonntag kostenlose Radtrainings für Kinder angeboten.

„Als Fortschrittskoalition ist es uns enorm wichtig, dass Schüler*innen wie Eltern gut und sicher ihren täglichen Schulweg beschreiten können. Ein wesentlicher Faktor hierbei ist die gute Erreichbarkeit der Schulstandorte per Fahrrad und Roller. Mit der fortschreitenden Anbindung von Schulwegen an das Wiener Radnetz sind wir in Europa als Stadt Wien Vorreiter“, ergänzt Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr.

RADWEGEAUSBAU INKLUSIVE VIEL ENTSIEGELUNG UND BEGRÜNUNG

„Im Rahmen der großen Wiener Radwegoffensive bauen wir das Radwegenetz massiv aus und schaffen jedes Jahr rund 20 Kilometer neue Radinfrastruktur, um das Radfahren im Alltag zu verankern und die Lebensqualität in unserer Stadt weiter zu verbessern“, betont Sima. Im Vorjahr wurden rund 35 Millionen Euro investiert.

Unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ wird im Zuge der Radwegeoffensiven der Straßenraum durch neue Bäume, Grün- und Hochbeete und Abkühlmöglichkeiten umgestaltet. So werden beispielsweise alleine in der Argentinier Straße, die aktuell nach niederländischem Vorbild zur Fahrradstraße umgestaltet wird, 1.300 m2 Asphalt entsiegelt, 100 Grünbeete geschaffen und 70 neue Bäume gepflanzt. In der neuen Fahrradstraße in der Pfeilgasse wurde das Schulumfeld neu gestaltet, aus einem Parkplatz ein attraktiver Freiraum für die Kinder inklusive guter Radweganbindung.

HIGHLIGHT BILDUNGSCAMPUS WIEN WEST

Ein besonderes gutes Beispiel aus dem heurigen Jahr ist der Bildungscampus Anna und Alfred Wödl im 14. Wiener Gemeindebezirk. Vier neue Radwege erschließen den Schulcampus.

Der 2022 eröffnete Bildungscampus in Penzing profitierte bereits mit der Eröffnung von der Radoffensive: 2022 wurde in der Deutschordenstraße ein gemeinsamer Geh- und Radweg errichtet als direkte Anbindung der Schule. Dieses Jahr wird dieser Radweg hinauf bis zur Lorenz-Weiß-Gasse verlängert, um die Schule besser an den Hugo-Breitner-Hof und die umliegenden Wohngebiete auf der anderen Seite der Hütteldorfer Straße anzubinden.

Gleichzeitig wird die Anbindung zum beliebten Wientalradweg und nach Hietzing durch den Radweg parallel zur Bahn und in der Hochsatzengasse seit 2023 sichergestellt.

Erwähnenswert sei in diesem Zusammenhang auch die für 2025 geplante Fahrradstraße in der Meiselstraße und der sich bereits im Bau befindliche Radweg auf der Hütteldorfer Straße. Durch diese Radachse werden in Rudolfsheim-Fünfhaus und Penzing acht Schulen neu an das Radwegenetz angebunden.

LEUCHTTURMPROJEKT IN FAVORITEN – BILDUNGSCAMPUS INNERFAVORITEN

Nicht nur im Westen, sondern auch im Süden Wiens gibt es Leuchtturmprojekte bei der Radweganbindung wie den letztes Jahr eröffneten Bildungscampus Innerfavoriten im Stadtentwicklungsgebiet Neues Landgut.

2022 wurde mit dem Bau der neuen Zweirichtungsradwege in der Laxenburger Straße und der Landgutgasse begonnen, die heuer fertig gestellt werden. Dieses Jahr folgen weitere baulich getrennte Radwege in der Landgutgasse in Richtung Sonnwendgasse sowie in Richtung Herzgasse. Dadurch können weitere Wohngebiete gut und sicher angeschlossen werden. Der Eingang der Schule selbst liegt an der Fußgängerzone Elisabeth-Schindler-Gasse.

Ebenfalls in Favoriten werden mit dem neuen Zweirichtungsradweg Herndlgasse-Davidgasse fünf Schulen angebunden bzw. die Erreichbarkeit wesentlich durch Lückenschlüsse verbessert wie bspw. der Bildungscampus Sonnwendviertel.

GROSSFLÄCHIGE SCHULANBINDUNG DURCH FAHRRADSTRASSE PFEILGASSE

Durch die neue durchgängige Radachse Pfeilgasse-Zeltgasse-Josefsgasse in der Josefstadt werden insgesamt vier Schulen direkt durch hochwertige Fahrradinfrastruktur angebunden. Begonnen wurde 2022 mit der Neugestaltung und Verkehrsberuhigung des Schulvorplatzes der Volksschule und Mittelschule in der Pfeilgasse. Unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ wurde der Schulvorplatz in der Pfeilgasse samt Lisette-Model-Platz umgestaltet und klimafit gemacht: Aus einem Lehrer*innen-Parkplatz wurde eine coole Freifläche. Neun Bäume, Sitzgelegenheiten, Großsträucher, sechs neue Grünflächen mit bunten Blumen sowie ein Wasserspiel mit Bodenfontänen sorgen für mehr Schatten und Kühlung rund um die Schule.

Bis Mitte September folgt die Finale Umgestaltung der Fahrradstraße inklusive klimafitte Begrünung und Verbesserungen für Zu-Fuß-Gehende. Die insgesamt 1,2 Kilometer lange Fahrradachse mündet in Kürze in die 2-er Linie ein und ist somit eine tolle Verbindung aus dem Westen der Stadt in das Zentrum.

FAHRRADSTRASSE SEEBÖCKGASSE – GEBLERGASSE KOMMT 2025

Mit der in diesem Jahr in Angriff genommenen Fahrradstraße Seeböckgasse und Geblergasse werden acht Schulen direkt oder im Umfeld an sichere und komfortable Radinfrastruktur angebunden. Bis Herbst 2025 wird eine 2,5 km lange Verbindung zwischen Sandleitengasse und dem Gürtel inklusive Begrünungsmaßnahmen geschaffen.

ERHEBLICHE VERBESSERUNG DER SCHULWEGE IN WÄHRING

Der heurige Baustart des einen halben Kilometer langen Zweirrichtungsradweges in der Währinger Straße schließt die Lücke im Radnetz zwischen Gersthof und dem Rest von Währing. Ab Jänner nächsten Jahres steht er für den Schulweg zur Verfügung. Auch hier werden 19 neue Bäume gepflanzt und der gesamte Straßenraum klimafit umgestaltet. Zusammen mit der fahrradfreundlichen Straße in der Schulgasse verbessert sich dadurch die Erreichbarkeit von elf Schulen im Bezirk.

AUCH LINKS DER DONAU GEHT WAS WEITER

Die Radwegoffensive der Stadt gemeinsam mit der Donaustädter Bezirksradoffensive verbessert die Erreichbarkeit zahlreicher Schulen jenseits der Donau im größten Wiener Stadtbezirk mit dem Fahrrad. Der Radhighway Nord gemeinsam mit dem Radweg in der Wintzingerodestraße und der Radweg in der Donaustadtstraße schließen zehn Schulen, wie etwa die Hertha-Firnberg-Schulen, neu oder besser an das Radnetz an.

PLANUNGEN FÜR 2025 UND DARÜBER HINAUS

Auch für die kommenden Jahre will die Stadt Wien weitere Schulen an ein verbessertes Radwegenetz anschließen und die Schulwegsicherheit weiter verbessern. Bereits vorgestellt wurden die neuen Radwege im Nordbahnviertel in der Leopoldstadt oder die Fahrradstraße Meiselstraße in Penzing.

„Wir sind bereits in der Planung weiterer Projekte für kommendes Jahr und in der Vorplanung darüber hinaus. Denn je mehr Schulen über einen komfortablen und sicheren Radweganschluss verfügen, desto attraktiver wird das Fahrrad für Schülerinnen und Pädagog*innen“, betonen Sima und Wiederkehr, die sich bei den Bezirken für die so gute und intensive Zusammenarbeit in Sachen Radwegausbau bedanken.

Für die Zählung wurden sowohl direkte Radweganbindungen als auch Maßnahmen im Umfeld der Schulen, wie Fußgänger*innenzonen herangezogen.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder

Mediensprecherin StRin Ulli Sima
Anita Voraberger
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Georg Brockmeyer
Leiter Kommunikation Mobilitätsagentur Wien
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