Networking in der Natur: Die Freiner Wirtschaftstage als voller Erfolg

Wenn der Zweck die Mittel heiligt, sind wir auf dem Weg zur Hölle – starke Ansagen bei den 3. Freiner Wirtschaftstagen aus Wirtschaft und Politik

Die vom echo medienhaus veranstalteten dritten Freiner Wirtschaftstage fanden in hochkarätiger Besetzung und mit anregenden Diskussionen in dem kleinen, idyllischen  steirischen Ort an der Mürz am Freitag (30. August) und Samstag (31. August) statt.

ERÖFFNUNGSTALKS

Den Eröffnungstalk betritt gleich der ehemalige Bundespräsident HEINZ FISCHER, der von FLORIAN GASSER (Die Zeit) zur aktuellen Außen- und Innenpolitik befragt wurde. Fischer macht sich angesichts der Welt- aber auch der österreichischen Lage durchaus Sorgen: „_Wenn der Zweck die Mittel heiligt, sind wir auf dem Weg zur Hölle_“, betonte der Ex-Präsident. Bei der Befreiung Osteuropas hätte auch niemand gedacht, dass aus Ungarn einmal eine prekäre Demokratie werden könne. 

In mehreren großen Podiumsdiskussionen ging es dann etwa um den heimischen Tourismus  – mit Staatssekretärin SUSANNE KRAUS-WINKLER, dem Kaffeehausvertreter in der WKW WOLFGANG BINDER, dem  Wien-Tourismus-Chef NORBERT KETTNER und dem Unternehmer SEPP SCHELLHORN (Neos).

SPECIAL GUEST

Special Guest war die weltberühmte Psychoanalytikerin DR. ERIKA FREEMAN, eine von den Nazis aus Wien Vertriebene, die in den USA zur Berühmtheit wurde. Freeman erklärte, warum sie auf ihren Doktortitel bestehe: _„Als ich promovierte, waren nur 1 Prozent der Doktoranden weiblich und als ich verheiratet war, fragten mich alle, warum ich noch arbeiten wolle.“_ Und sie beschrieb sehr anschaulich ihren Abscheu vor Menschen, die in Hass aufgehen – _„Hass ist extrem ungesund!“_

Am Samstag sprach zunächst der steirische Landeshauptmann CHRISTOPHER DREXLER im C3-Business Talk mit THOMAS PRANTNER über Politik und aktuelle Herausforderungen des Bundeslandes in den Bereichen Wirtschaft und Klima. „_Wir nehmen die Energiewende ernst. So stellen wir momentan ein neues Wasserkraftwerk an der Mur fertig. Unser Land soll eine Musterregion sein, die wirtschaftliche Dynamik und Klimaschutz miteinander vereint“_, so der Landeshauptmann.

„OHNE GELD KA MUSI“

Im Talk „Ohne Geld ka Musi“ unterhielten sich TANJA WEHSELY (CEO Volkshilfe Wien), HELMUT ETTL (Finanzmarktaufsicht) und MATTHIAS SCHROTH (Notenbank) mit STEFAN RATZENBERGER über Schulden und Inflation – und wie diese vor allem die Ärmsten in unserem Land betreffen. _ „Digitale Geldleiher, die auf Knopfdruck Geld verleihen, sind gerade für jüngere Menschen riskant“_, so Helmut Ettl.

Das Thema _„Wie viel Digitalisierung ist gut für ein gesundes Unternehmen?“_ behandelten MARTINA HACKER (ÖBB), REINHARD HANUSCH (Austro Holding) und HARALD KRÄUTER, Direktor für Technik und Digitalisierung des ORF. Dabei ging es von Sicherheit im Umgang mit neuen Technologien über die Gefahr von Abhängigkeiten bis zu Vorsicht vor überhasteten Umstellungen. 

Den Abschluss machten ASTRID STEHARNIG-STAUDINGER (Österreich Werbung) und GERHARD FRITSCH (Saalbach 2025 WM) die sich mit Moderator Stefan Ratzenberger über Marketing und Sponsoring bei Großevents und über nachhaltigen Tourismus in Österreich unterhielten.

Die Herausforderung Overtourism sieht die Geschäftsführerin der Österreich Werbung als ein Verteilungsproblem: _„Anstelle von Overtourism sprechen wir von Unbalanced Tourism. Unsere Aufgabe ist es, den Facettenreichtum Österreichs hervorzuheben und die Besucherströme besser zu verteilen.“_

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