ORF RSO Wien im Oktober: zwei Uraufführungen und zwei österreichische Erstaufführungen beim ORF Musikprotokoll
Das ORF Radio-Symphonieorchester Wien spielt am 5.10. unter Roland Kluttig beim ORF musikprotokoll im Rahmen des Festivals steirischer herbst in der Helmut List Halle Graz und präsentiert zwei Uraufführungen sowie zwei österreichische Erstaufführungen. Im Oktober stehen zwei Konzerte der RSO-Kammermusik-Reihe „Aus nächster Nähe“ auf dem Programm: am 7.10. im Arnold Schönberg Center und am 24.10. im ORF RadioKulturhaus. Am 11.10. spielt das ORF RSO Wien unter dem Dirigat von Maxime Pascal im Musikverein Wien und am 19.10. unter Valentin Uryupin im Konzerthaus Wien. In ORF 2 ist das Orchester am 18.10. in „100 Jahre Radio – Die Show“ zu erleben. Zwei Familienkonzerte des ORF RSO Wien dirigiert Gottfried Rabl am 25.10. im ORF RadioKulturhaus. Am 30.10. spielt das Orchester unter Chefdirigentin Marin Alsop das Eröffnungskonzert von „Wien Modern“ im Wiener Konzerthaus.
Im Rahmen des ORF musikprotokoll spielt das ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter dem Dirigat von Roland Kluttig am Samstag, den 5. Oktober (19.30 Uhr) in der Helmut-List-Halle in Graz musikalisch vielfältige Statements zum Thema Freiheit. Als österreichische Erstaufführungen sind „Jubelhemd“ der schwedischen Komponistin Lisa Streich – der Titel des Siegerstücks des letztjährigen „International Rostrum of Composers“ bezieht sich auf das Jubelhemd des österreichischen Künstlers Markus Schinwald, das mit verkehrt angenähten Ärmeln zur Jubelgeste zwingt – und „Phantasma“ des österreichischen Komponisten Bernd Richard Deutsch zu hören, der sich in seinem Stück auf Gustav Klimts Beethovenfries in der Wiener Secession bezieht, ein Gebäude, das für künstlerische Freiheit steht. Als Uraufführung ist „Your Network Is Unstable“ des US-Amerikaners George Lewis zu hören, ein Pionier in der Einbindung von künstlicher Intelligenz in Komposition und Improvisation, der sich in seinem Werk mit Mechanismen der Netzwerkanalyse beschäftigt. Weiters wird „Vanisxche“ der kanadischen Komponistin Nicole Lizée uraufgeführt. Lizée erhielt vom ORF musikprotokoll den Emil-Breisach-Kompositionsauftrag 2024 und lässt sich in „Vanisxche“ von den fehlerhaften Produkten künstlicher Intelligenz zu künstlerischen Freiheiten inspirieren. Ö1 sendet den Konzertmitschnitt am Sonntag, den 13. Oktober ab 19.45 Uhr in „Supernova“.
Ein Kammermusikkonzert aus der Reihe „Aus nächster Nähe“ findet am Montag, den 7. Oktober (18.30 Uhr) im Arnold Schönberg Center statt. Auf dem Programm stehen der 2. Satz aus Alan Bergs „Adagio“ aus dem Kammerkonzert für Violine, Klarinette und Klavier, Roman Haubenstock-Ramatis „Multiple V“, Galina Ustwolskajas Sonate für Violine und Klavier, Noëmi Haffners „Baccae“, Otto M. Zykans „Pat/Reto – Pas tres top“, Arnold Schönbergs „Sechs kleine Klavierstücke“ und Anton von Weberns Quartett für Violine, Klarinette, Tenorsaxophon und Klavier. Es spielen Marianna Oczkowska (Violine), Pedro Afonso Minhava Reis (Klarinette), Severin Neubauer (Saxofon), Jan Satler (Klavier) und Jaime Wolfson (Klavier). Moderiert wird von Eva Teimel.
Am Freitag, den 11. Oktober (19.30 Uhr) spielt das ORF RSO Wien unter dem Dirigat von Maxime Pascal im Musikverein Wien. Das Orchester präsentiert Arnold Schönbergs „Fünf Orchesterstücke“, Henri Dutilleuxs „Tout un monde lointain“ – Violoncello: Truls Mørk – und Claude Debussys „Images pour orchestre“. Ö1 überträgt das Konzert live.
Einer der Höhepunkte des multimedialen Programmschwerpunkts „100 Jahre Radio in Österreich“ ist „100 Jahre Radio – Die Show“ am Freitag, den 18. Oktober in ORF 2 (20.15 Uhr). Das ORF Radio-Symphonieorchester Wien wird unter der Leitung von Christian Kolonovits zur Big Band sowie zum Show-Orchester und zeigt eine große Bandbreite seines Repertoires – von Operettenmelodien, Filmmusik und Schlager-Bearbeitungen über Swing-Nummern bis hin zu Meilensteinen des Austropop, der Klassik und der zeitgenössischen Musik. Die Show wird ein Musikfest der Superlative, das ein Jahrhundert Radiomusik hochleben lässt. Auf der Bühne stehen Stars wie Drew Sarich, Marianne Mendt, Daniel Schmutzhard, Eva Klampfer alias Lylit, Sigrid Hauser, Thomas Gansch, Christina Stürmer und Wolfgang Ambros bis hin zu Seiler & Speer sowie Rainhard Fendrich. Mit dem Moderationsduo Teresa Vogl und Michael Ostrowski wird Musikgeschichte lebendig – Zuspielungen und Archivaufnahmen machen das Lebensgefühl der unterschiedlichen Jahrzehnte spürbar und erwecken das Flair der Vergangenheit bis in die Gegenwart.
Am Samstag, den 19. Oktober steht ein Konzert des ORF RSO Wien im Wiener Konzerthaus auf dem Programm. Es dirigiert Valentin Uryupin, Solistin auf dem Violoncello ist Julia Hagen. Das Orchester trägt „Frontispiece“ von Unsuk Chin, „Variationen über ein Rokoko-Thema A-Dur“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky und die 4. Symphonie in c-moll von Sergei Iwanowitsch Tanejew vor. Ö1 sendet den Konzertmitschnitt am Donnerstag, den 31. Oktober (ab 19.30 Uhr).
Ein zweites Konzert aus der Kammermusik-Reihe „Aus nächster Nähe“ findet am Donnerstag, den 24. Oktober (19.30 Uhr) im ORF RadioKulturhaus statt. L̸ucja Madziar (Violine), Kristina Šuklar (Violine), Mario Gheorghiu (Viola), Raphael Handschuh (Viola), Julia Schreyvogel (Violoncello) und Raffael Dolezal (Violoncello) präsentieren Wolfgang Amadeus Mozarts Streichquintett g-moll und Arnold Schönbergs „Verklärte Nacht“. Weitere Termine der Kammermusik-Reihe finden am 30. Jänner, 18. März und 13. Mai statt.
Zwei moderierte Familienkonzerte stehen zum Beginn der Herbstferien auf dem Programm: Das ORF RSO Wien präsentiert am Freitag, den 25. Oktober (15.00 Uhr und 17.00 Uhr) im ORF RadioKulturhaus Superheldinnen und -helden der Filmmusik. Zu hören sind Soundtracks aus Fantasy-, Animations- und Actionfilmen, in denen sich alles um die beliebtesten Heldinnen und Helden dreht – von „Superman“ bis zu „Drachenzähmen leicht gemacht“. Es dirigiert Gottfried Rabl, Leonard Eröd moderiert.
Am Mittwoch, den 30. Oktober (19.30 Uhr) spielt das ORF RSO Wien im Wiener Konzerthaus unter Chefdirigentin Marin Alsop das „Wien Modern“-Eröffnungskonzert. Das Orchester präsentiert „Flux“ von Nina Šenk, „Terretektorh“ von Iannis Xenakis und „Become Ocean“ von John Luther Adams. Als Solisten sind Christoph Walder (Horn), Anders Nyqvist (Trompete) und Krassimir Sterev (Akkordeon) zu erleben. Das Konzert wird live in Ö1 übertragen. Details zum Konzertprogramm des RSO Wien sind abrufbar unter https://rso.orf.at/.
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