Ehrenzeichen-Überreichung im NÖ Landhaus
LH Mikl-Leitner: Niederösterreich liebenswerter und lebenswerter gemacht
Insgesamt 39 Ehrenzeichen überreichte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am heutigen Dienstag im Sitzungssaal des NÖ Landtages in St. Pölten, darunter 31 Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich, eine Gedenkmedaille des Landes Niederösterreichs, fünf Berufstitel und zwei Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
In Niederösterreich sei es eine gute und schöne Tradition für besondere Leistungen Danke zu sagen, führte Mikl-Leitner dabei aus: „Wenn wir heute hier zu dieser Ehrenzeichenverleihung zusammenkommen, dann tun wir das unter dem Eindruck einer beispiellosen Katastrophe, die unser Land in den letzten Wochen heimgesucht hat. Das Hochwasser hat uns hart getroffen und finanzielle Schäden und sehr viel menschliches Leid mit sich gebracht.“ Aber diese Katastrophe habe auch gezeigt, dass „ein Land nur so stark ist, wie es zusammenhält.“ So dramatisch diese Hochwasserkatastrophe auch war, so großartig seien auch das Zusammenstehen, das Zusammenhalten und die Solidarität gewesen, meinte Mikl-Leitner. Dabei habe sich auch gezeigt, dass die Freiwillige Feuerwehr das Herz einer funktionierenden Katastrophenhilfe sei und dass die Bürgermeister die ersten und besten Krisenmanager vor Ort waren, führte sie weiter aus.
Nichtsdestotrotz gelte es auch, den Blick dafür zu bewahren, „was wir an unserem Bundesland Niederösterreich haben“, sprach die Landeshauptfrau einen weiteren Aspekt an und betonte: „Wir können uns glücklich schätzen, in so einem wunderbaren Land leben zu können. Niederösterreich zählt zu den reichsten und wohlhabendsten Regionen in Europa und unsere Landsleute haben im Vergleich zu allen anderen Bundesländern die höchste Kaufkraft. Wir leben in einem Land mit einem der besten Gesundheits- und Sozialsysteme der Welt und Niederösterreich ist ein Kulturland, das für Weltoffenheit und Vielfalt steht. Und wir dürfen uns als die Ökostrom-Lokomotive Österreichs bezeichnen, weil über 40 Prozent der erneuerbaren Energie Österreichs bei uns in Niederösterreich produziert wird.“ Gemeinsam sei es uns gelungen, „Niederösterreich durch Fleiß und Engagement immer ein Stück lebenswerter und liebenswerter zu machen“.
Stellvertretend hob Mikl-Leitner unter den heute Ausgezeichneten Elie Rosen, Präsident der israelitischen Kultusgemeinde Salzburg, Steiermark und Kärnten, Vizepräsident der israelitischen Religionsgemeinschaft Österreichs, Präsident der jüdischen Gemeinde Baden und Graz, hervor. Dazu noch Herbert Grüner, u. a. Rektor der New Design University, Schauspieler Marcus Strahl und Reinhard Schuller, Einsatzleiter der Betriebsfeuerwehr Industriepark Schwechat und Abschnittsfeuerwehrkommandant Gänserndorf sowie die Bürgermeister Johann Köck aus Prellenkirchen und Engelbert Pichler aus Grimmenstein.
Für die heute Geehrten zeigte sich Elie Rosen dankbar für die Auszeichnung – als Verdienst für Geleistetes und Motivation für weiteres: „Das menschliche Wesen braucht positive Bestärkung zur Entwicklung eines starken Selbstbewusstseins, zur Bewältigung von Krisen und Belastungen. An den emotionalen Grundbedürfnissen des Menschen hat sich nichts geändert.“
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