Anton-Benya-Preis 2024: Ein Hoch auf die Facharbeit

27 Projekte und Einzelpersonen ausgezeichnet: Potenzial der Frauen voll ausschöpfen!

„Der Anton-Benya-Preis ist nicht nur eine Würdigung der Facharbeit, sondern auch ein Appell, sie als integralen Bestandteil der Zukunft zu verstehen. Facharbeit trägt nicht nur zur wirtschaftlichen Stabilität bei, sondern fördert auch zentrale Werte wie Solidarität, Fairness und Teilhabe“, sagte Korinna Schumann, Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende des ÖGB, gestern anlässlich der Preisverleihung im Festsaal des Wiener Rathauses, wo im Rahmen einer glanzvollen Gala 27 herausragende Projekte und Einzelpersonen gewürdigt wurden.  

Ein zentrales Thema des diesjährigen Anton-Benya-Preises war die Förderung von Frauen in traditionell männerdominierten Berufen. Schumann betont, wie wichtig es ist, junge Frauen in technischen Berufen zu fördern und Barrieren aufzubrechen, die viele Frauen noch immer davon abhalten, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Der Fachkräftemangel führe vor Augen, dass es ohne Frauen nicht geht. „Der Fachkräftemangel lässt sich nicht mit einer rein männlichen Belegschaft lösen. Es ist höchste Zeit, Frauen aktiv in alle Berufsfelder zu integrieren, und Unternehmen wie PORR machen vor, wie es geht“, so Schumann weiter: „Es ist nicht nur eine Frage der Fairness, sondern eine Notwendigkeit für die Zukunft unserer Arbeitswelt.“ 

Ausgezeichnet wurden unter anderem auch die Lehrwerkstätte der ÖBB in Wien und jene von BMW Steyr. Mit einem erheblichen Anteil weiblicher Lehrlinge in technischen Berufen zeigen sie, dass es möglich ist, auch Frauen in technischen Berufen zu fördern. Dies sei nicht nur ein Zeichen für die Zukunft der technischen Facharbeit, sondern auch für die soziale Verantwortung, die Unternehmen übernehmen müssen. „Die Modernisierung der Lehrausbildung und die Förderung von Chancengleichheit sind entscheidend, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, betonte die Gewerkschafterin in ihrer Rede und bedankte sich bei den ausgezeichneten Kolleginnen und Kollegen für ihren unermüdlichen Einsatz. 

Seit seiner Gründung 1972 erinnert der Anton-Benya-Preis an die immense Bedeutung der Facharbeit und ehrt jene, die durch ihr Engagement die Arbeitswelt verbessern. Der nach dem legendären Gewerkschafter Anton Benya benannte Preis zeigt auch 2024, wie zentral Facharbeit für den sozialen Fortschritt ist. Benyas Vermächtnis, das unermüdliche Eintreten für die Rechte der Arbeitnehmer:innen. 

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