WKÖ-Trefelik: „Halloween ist leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein“

Handel erwartet kleinen Impuls zu Monatsende: 64 Prozent der unter 30-Jährigen feiern Halloween, Gesamtausgaben betragen 65 bis 70 Millionen Euro

„In der aktuellen konjunkturellen Situation ist jeder Impulsbringer willkommen, auch wenn die Gesamtwirkung überschaubar ist. Halloween ist daher ein erfreulicher Anlass den heimischen Handel“, sagt Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Dies vor allem auch deshalb, weil der Brauch, der seinen Ursprung in Irland hat und später über die USA nach Kontinentaleuropa kam, immer beliebter wird. Vor allem bei jungen Leuten entwickelt sich das Fest am 31. Oktober immer mehr zu einem Fixpunkt: Feierten im Vorjahr 60 Prozent der 15- bis 29-Jährigen Halloween, so planen dies heuer bereits 64 Prozent der unter 30-Jährigen. Bei den älteren Zielgruppen liegen die Anteile naturgemäß deutlich darunter. 

Wer für Halloween einkauft, gibt laut KMU Forschung Austria, die im Auftrag der Bundessparte Handel mehr als 1000 Personen befragte, durchschnittlich 40 Euro aus. Dies ist nicht zuletzt aufgrund der Preissteigerungen für Kakao und somit für Schokolade etwas mehr als im Vorjahr. Auch geben 19 Prozent an, heuer mehr ausgeben zu wollen als im Vorjahr, 69 Prozent planen Einkäufe in gleichbleibender Höhe, zwölf Prozent hingegen wollen den Sparstift ansetzen und weniger ausgeben. Die erwarteten Gesamtausgaben lieben bei 65 bis 70 Millionen Euro.  

SÜSSIGKEITEN, KÜRBISSE UND VIEL GRUSELIGE DEKO 

Am häufigsten werden Süßigkeiten gekauft: Hiermit wollen sich 80 Prozent jener, die für Halloween einkaufen, eindecken. An zweiter Stelle rangieren Zierkürbisse zum Basteln (37 Prozent) vor Dekorationsartikeln (35 Prozent). Bei der gruseligen Deko stehen Leuchtelemente besonders hoch im Kurs, gefolgt von gekauften oder selbst gebastelten Kürbissen sowie Spinnen und Spinnweben. Aber auch Kostüme, besondere Schminkartikel, Schmuck und Accessoires werden zu Halloween gerne gekauft. 

„Damit ist Halloween für den heimischen Handel zwar wichtig, aber man muss die Kirche im Dorf lassen. Angesichts der derzeit sehr getrübten Kauflaune ist Halloween leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, resümiert Trefelik. (PWK380/DFS)

 

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