Österreich als Unternehmen: Joachim Aigner (MFG) präsentiert neues Modell für effiziente Regierungsarbeit
Politik neu denken: Fachleute statt Stillstand!
ES IST EIN UNWÜRDIGES SCHAUSPIEL, DAS DA GERADE ABLÄUFT: DER KLARE WAHLGEWINNER DARF NICHT MITREGIEREN – UND DER REST VOM SCHÜTZENFEST SCHUSTERT EIN BÜNDNIS ZUSAMMEN, DAS MANGELS GEMEINSAMKEITEN ZUM SCHEITERN VERURTEILT IST. DAS SPIEL WIEDERHOLT SICH, DENN AUCH DIE LETZTE (SCHWARZ-GRÜNE) REGIERUNG FLOPPTE IN ALLEN BEREICHEN UND ERRANG SOUVERÄN DEN TITEL „UNBELIEBTESTE REGIERUNG ALLER ZEITEN“. MAN BRAUCHT KEIN HELLSEHER ZU SEIN, UM VORAUSZUAHNEN, DASS DIE POLITVERDROSSENHEIT WEITER STEIGEN UND DIE HANDLUNGSFÄHIGKEIT NOCH WEITER SINKEN WIRD. „ABER ES GIBT EINEN SEHR EINFACHEN AUSWEG“, SAGT LABG. JOACHIM AIGNER, MFG-ÖSTERREICH BUNDESPARTEIOBMANN. SEIN VORSCHLAG PASST AUF EIN BLATT PAPIER – UND WÄRE OHNE GROSSEN UMBAU ODER NEUWAHLEN UMSETZBAR. VOR ALLEM WÜRDE ER EIN HÖCHSTMÖGLICHES MASS AN EFFIZIENZ, TRANSPARENZ UND AKZEPTANZ BRINGEN. „DAS EINZIGE, DAS DIESER IDEE ENTGEGENSTEHT, IST DAS PERSÖNLICHE EGO ZWEIER POLITIKER, DIE UNBEDINGT KANZLER SEIN WOLLEN“, SO AIGNER.
„Wir werden wieder eine Regierung bekommen, die nichts weiterbringt. Alles, was beschlossen wird, fällt unter die Rubrik ‚kleinster gemeinsamer Nenner‘ – das stellt niemanden zufrieden und wirft Österreich zurück“, sagt Joachim Aigner. Das Regierungsprogramm wird einmal mehr von Klientelpolitik bestimmt, wo jeder seine ideologischen Eckpunkte setzt, die nicht überschritten werden dürfen. Es geht nie um das Beste für Österreich, sondern immer nur um Kompromisse, die am Ende des Tages keinen zufriedenstellen.
Unter dem Strich steigt so die Unzufriedenheit mit der Politik noch weiter – und das ist „Gift für die Demokratie“, so Aigner. In der letzten großen Umfrage 2022 waren nur noch 34 Prozent der Österreicher mit dem aktuellen politischen System zufrieden – und dieser Wert hat noch Luft, allerdings nach unten, wenn man die aktuelle Entwicklung und das Herumgemurkse nach den letzten Wahlen betrachtet. Am Ende kommt eine Regierung heraus, die keiner will (nicht einmal die darin vertretenen Parteien). „Die bevorstehende schwarz-rote Koalition gleicht einer Zwangsheirat: „Keiner will so richtig, Zuneigung gibt’s keine, aber man muss halt“, so Joachim Aigner.
DIE WIRTSCHAFT ALS VORBILD
Joachim Aigner bringt einen spannenden Ansatz als Ausweg ins Spiel – und macht dazu einen Exkurs in die Wirtschaft: Dort gibt es nämlich Modelle, die funktionieren. „Schauen wir einmal in das Gesellschaftsrecht zu den GmbHs und zu den Aktiengesellschaften. Da gibt es drei Organe: Es gibt die Eigentümer, dann gibt es jemanden, der die Geschäfte führt, das ist der Geschäftsführer oder der Vorstand, und es gibt einen Aufsichtsrat, der das kontrolliert.“
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