SPÖ-Lindner ad FPÖ-Krauss: „Wie wär’s mit echten Lösungen für leistbares Wohnen statt billigem Kulturkampf gegen Senior:innen?“
FPÖ will von eigener, unpopulärer Wohnpolitik mit peinlicher Hetze ablenken
Einmal mehr hat die FPÖ im Wiener Landtag ein Thema gefunden, das von ihren massiv unpopulären Positionen beim Thema Wohnen ablenken soll: Statt selber Lösungen für leistbares Wohnen in ganz Österreich auf den Tisch zu legen, hat FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss eine geplante Wohngemeinschaft für sechs queere Senior:innen zur Zielscheibe eines neuen Kapitels im billigen FPÖ-Kulturkampf à la Trump und AfD gemacht. „Statt sich mit den echten Problemen unzähliger Menschen in ganz Österreich zu beschäftigen und Lösungen für leistbares Wohnen zu unterstützen, hat die FPÖ wieder einmal einen ‚Skandal‘ gefunden – in den Wohnverhältnissen für sechs Pensionisten“, zeigt sich SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner kopfschüttelnd. „Dass diese peinliche Polemik von einer Partei kommt, die sowohl bundesweit als auch in den Landesregierungen – in Salzburg, Nieder- und Oberösterreich – gegen jede echte Entlastung beim Wohnen eintritt, zeigt wieder einmal, wie ernst es den blauen Kulturkämpfern wirklich ist beim Thema leistbares Wohnen“, so Lindner. ****
Lindner erinnert daran, dass die FPÖ trotz dem massiven Mieten-Anstieg der letzten Jahre zum Beispiel gegen bundesweite Mietpreisbremsen gestimmt hat – zigmal wurden entsprechende SPÖ-Anträge abgelehnt. Während ihrer letzten Regierungsbeteiligung 2017-2019 verankerte die FPÖ sogar ein generelles Ende von Mietpreisdeckeln und die Möglichkeit von Lagezuschlägen überall in Österreich im Regierungsprogramm. „Aber klar: Sechs queere Pensionist:innen, die eine Wohnung mieten sollen, um eine gezielte Maßnahme gegen Alterseinsamkeit und die Stigmatisierung von LGBTIQ+ Personen im Alter zu setzen, sind das Problem“, betont Lindner sarkastisch.
Fakt sei, so Lindner, dass gerade LGBTIQ+ Personen im Alter oft unter massiver Ausgrenzung leiden. „Die Generation, die jetzt ins Pensionsalter kommt, ist in einer Zeit groß geworden, als Familiengründungen unter gleichgeschlechtlichen Paaren nicht nur undenkbar, sondern sogar noch strafrechtlich verboten waren. Trotzdem waren genau diese Menschen unsere Hackler, Unternehmer, Nachbarn und Kollegen! Diesen Personen wurde die Chance auf ein erfülltes, sicheres Leben genommen – jetzt können sie sich im hohen Alter die traurige Hetze eines FPÖ-Gemeinderats anhören. Es ist zum Schämen“, so Lindner, und abschließend: „Dass sechs queere Senior:innen von der FPÖ zur Zielscheibe gemacht werden, um zu verschleiern, dass die FPÖ Wohnpolitik nur für Vermieter und Großkonzerne macht, ist ein äußerst trauriges Zeichen!“ (Schluss) lp
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