EINLADUNG Online-Pressegespräch: Liberalisierung und Wettbewerb im Schienenverkehr – Abstellgleis statt Erfolgsschiene
vida und Universität zu Köln präsentieren Studie zur Bahnliberalisierung im europäischen Personenverkehr in Zeiten der Klimakrise
Die Initiative „Unsere Bahnen“ der österreichischen Verkehrsgewerkschaft vida und der Arbeiterkammer Wien lädt am 7. November 2024 um 10:00 Uhr zu einem Online-Pressegespräch ein.
Präsentiert werden aktuelle Ergebnisse einer Kurzstudie der Universität zu Köln zum Thema „Verfehlte Weichenstellungen in Richtung Wettbewerb – Erfolgskriterien für die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene“. Zukunftsszenarien sowie die Auswirkungen auf die Beschäftigten im Eisenbahnsektor werden anhand von Beispielen vorgestellt.
WAS BRAUCHT ES FÜR EINE EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWENDE?
Welche Auswirkungen Liberalisierung und Wettbewerb auf Qualität, Ticketpreise und Pünktlichkeit der Bahnen haben, wurde in Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien, Niederlande und Schweden anhand konkreter Beispiele von Tim Engartner, Professor für Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln, untersucht.
Die von der Europäischen Kommission getriebene Deregulierung und Privatisierung hat das System Bahn in den letzten Jahrzehnten oft negativ verändert. Demgegenüber stehen Erfolgsmodelle wie die in Österreich und der Schweiz praktizierte Direktvergabe, die zeigen, was wirklich erforderlich ist, damit in Zeiten der Klimakrise mehr Menschen auf die Bahn umsteigen.
ÖSTERREICH: DIREKTVERGABE ALS ERFOLGSMODELL
Ein neuer Rekord von 329 Millionen Fahrgästen im Jahr 2023 illustriert das Bedürfnis der österreichischen Bevölkerung nach klimafreundlicher Mobilität. Damit in Zukunft noch mehr Menschen mit der Bahn fahren, braucht es langfristig gesicherte Infrastrukturfinanzierung, mehr Investitionen in gut ausgebildetes Personal und die Direktvergabe von Personenverkehrsleistungen als stabiles Rückgrat des öffentlichen Verkehrs.
Die Beispiele der Studie zeigen, dass der Ausschreibungswettbewerb zu einer Schwächung der Bahn führt: Strecken wurden eingestellt, Löhne sind gesunken und Arbeitsbedingungen sowie die Qualität der Leistungen haben sich massiv verschlechtert.
Was würde eine Abkehr von der Direktvergabe für die Bahnbranche in Österreich bedeuten? Welche Szenarien lassen sich aus den Studienergebnissen für die Eisenbahnbeschäftigten und die Fahrgäste ableiten? Diese politische Einordnung wird Olivia Janisch, stv. Vorsitzende der österreichischen Verkehrsgewerkschaft vida und des Fachbereichs Eisenbahn, vornehmen.
IHRE GESPRÄCHSPARTNER:INNEN:
* MAG.A OLIVIA JANISCH, stv. Vorsitzende der Gewerkschaft vida und stv. Vorsitzende vida-Fachbereich Eisenbahn
* PROF. DR. TIM ENGARTNER, Studienleiter, Professor für Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln
Medienvertreter:innen sind zum Online-Pressegespräch herzlich eingeladen!
TERMINDETAILS & ORGANISATORISCHE HINWEISE:
* Donnerstag, 7. November 2024; 10:00 – 11:30 Uhr
* Um Anmeldung unter presse@vida.at wird bis spätestens 5. November gebeten
* Angemeldete Teilnehmer:innen erhalten einen Teilnahmelink für den MS Teams Call zugeschickt
* Gerne können Sie vorab Ihre Fragen an die Gesprächspartner:innen per Mail an presse@vida.at übermitteln
EINLADUNG ONLINE-PRESSEGESPRÄCH: LIBERALISIERUNG UND WETTBEWERB IM SCHIENENVERKEHR – ABSTELLGLEIS STATT ERFOLGSSCHIENE
DATUM: 07.11.2024, 10:00 Uhr – 07.11.2024, 11:30 Uhr
ART: Pressetermine
ORT: Online, MS Teams Call
Gewerkschaft vida/Öffentlichkeitsarbeit
Hansjörg Miethling
Telefon: 0664 / 614 57 33
E-Mail: hansjoerg.miethling@vida.at
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