Guatemala: Lukas Mandl leitete Delegation des Europaparlaments

Mandl für parlamentarische Diplomatie, auch mit der Zivilgesellschaft und Indigenen, wirtschaftliche Zusammenarbeit und eine EU mit mehr geopolitischer Kraft

Der österreichische Europaabgeordnete Lukas Mandl hatte bis heute, Donnerstag, die Leitung einer Delegation des Europaparlaments nach Guatemala inne. Mandl hatte die Aufgabe als Vorsitzender der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) im Ausschuss für Entwicklungshilfe und internationale Partnerschaften übernommen. In seinem Podcast-Format „Mandl-Mikro“ erklärt Mandl die Bedeutung der parlamentarischen Diplomatie „insbesondere für die Bürgerinnen und Bürger Europas“. Es sei „wichtig, Gesprächskontakte weltweit aufrechtzuerhalten, um Konflikten vorzubeugen und zu Stabilität beizutragen. Das gilt selbstverständlich stets auch für Kontakte mit der Zivilgesellschaft. Andere suchen Konfrontation. Europa verwirklicht Kooperation“, sagt Mandl.

Der österreichische EU-Mandatar wies außerdem darauf hin, dass „wirtschaftliche Zusammenarbeit im allseitigen Interesse ist. Das erhöht die Chancen aller und ermöglicht ein gutes globales Miteinander.“ Mandl erklärt „in Abwandlung eines bekannten Zitats von Ronald Reagan“, dass „die beste Entwicklungshilfe wirtschaftliche Zusammenarbeit ist“.

„Und schließlich ist es wichtig, dass die EU die Zusammenarbeit mit Lateinamerika sucht, bevor im globalen Wettbewerb andere große Akteure die ersten Ansprechpartner für die Wirtschaft vor Ort werden, wie es sich in Afrika längst entwickelt. Die EU darf mit Recht weltweit als erste Ansprechpartnerin für faire Wirtschaftsbeziehungen gelten. Das gibt der EU auch mehr geopolitische Kraft. Das ‚Global Gateway‘ Programm der EU geht da in die richtige Richtung“, betont Mandl.

Auf dem Programm der europäischen Volksvertreterinnen und Volksvertreter standen Begegnungen mit Präsident Bernardo Arévalo und mehreren Ministern, Parlamentspräsident Nery Ramos und mehreren Parlamentariern, mit zahlreichen Repräsentanten internationaler Organisationen sowie der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft Guatemalas sowie mit den Spitzen der insgesamt 27 Gemeinschaften der indigenen Bevölkerung. „Wir haben auch Siedlungen besucht und EU-Einrichtungen, die für die indigene Bevölkerung da sind. Die indigene Bevölkerung macht etwa die Hälfte der Einwohnerzahl Guatemalas aus. Insbesondere die Chancen auf Bildung und Ausbildung sind nachhaltig wichtig“, schließt Mandl. (Schluss) 

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Wolfgang Tucek
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