Landtagswahl Steiermark: Wind- und Sonnenenergie entscheidend für klimaneutrale Steiermark bis 2040

Rascher Zubau, innovative Konzepte entscheidend für steirische Energiewende. Betreiber zeigen: Lösungen liegen am Tisch, es fehlen gesetzliche Grundlagen für beschleunigten Ausbau.

Die Grünstrom GmbH, mit Sitz in Trofaiach, unterstützt die Plattform Klimaneutral 2040. Die beiden Geschäftsführer der Grünstrom GmbH, Michael Hainzl und Josef Maier, sind überzeugt, dass jede Initiative zur Erreichung der Klimaziele in der Steiermark ausschlaggebend ist. Besonders die Unabhängigkeit von ausländischen Energieimporten und die Versorgungssicherheit für den Wirtschaftsstandort Steiermark und Österreich motiviert die beiden Geschäftsführer, sich für eine klimaneutrale Steiermark einzusetzen. “Die Energiewende ist sichtbar. Daher setzen wir uns für mehr Akzeptanz in der Bevölkerung ein. Eine lebenswerte Steiermark, mit leistbarer Energieversorgung und sicheren Jobs in einer zukunftsfähigen Branche funktioniert aber nur, wenn konsequent die Weichen für die Energiewende gestellt werden”, meint Hainzl, “Leider fehlt für den raschen Ausbau von Windkraft allerdings das überarbeitete Sachprogramm Windkraft mit einer erweiterten und verbindlichen Zonierung für Windkraftanlagen”, beklagt Hainzl. Das Sachprogramm Windenergie definiert Vorrang- und Eignungszonen für den Windkraftausbau. Damit die Steiermark ihre Ziele für den Ausbau der Windenergie erreichen kann, braucht es mehr Flächen und verlässliche Rahmenbedingungen, um Projekte umsetzen zu können. Gerade im Winter liefert die Windkraft besonders viel Strom. Sie ist daher ein wichtiger Pfeiler für die sichere Stromversorgung in den Wintermonaten.

Für PV Anlagen auf der Freifläche gibt es zwar nun entsprechende Vorrangzonen, jedoch ist nur ein Bruchteil davon nutzbar, weil die Infrastruktur wie Netzanschlüsse fehlt. “Neben dem Sonnenstrom auf den Dächern braucht es innovative Konzepte, wie die Agri-PV, also die Doppelnutzung von landwirtschaftlichen Flächen mit PV Anlagen”, weiß Maier. “Die PV Anlagen garantieren den Landwirt:innen zusätzliches Einkommen, indem sie die Flächen zur Verfügung stellen, die dringend für die Energiewende notwendig sind. Vor allem der Energiehunger der Industrie wird gestillt werden müssen. Darauf sollte die Steiermark vorbereitet sein und dafür müssen mehr Flächen für Erneuerbare Energie Projekte zur Verfügung gestellt werden”, erklärt Maier weiter.

In der Grünstrom GmbH werden derzeit zwei erneuerbare Erzeugungsanlagen betrieben: (1) Der Windpark Silbersberg besteht aus vier Anlagen mit insgesamt 13,8 MWp Engpassleistung. Die Bauzeit der Hauptarbeiten betrug nur fünf Monate. (2) Die Agri-PV Freiflächenanlage in Trofaiach vereint 6,4 MWp Leistung (das entspricht etwa 7 Mio. kWh Jahreserzeugung) mit Beweidungsflächen für Schafe.

Am 24. November 2024 finden in der Steiermark Landtagswahlen statt. “Die Landesparteien müssen zeigen, dass sie sich für eine zukunftsfähige Steiermark einsetzen, die unabhängig von importiertem Öl und Gas sein will und die heimische, erneuerbare Energieproduktion vorantreibt”, fordert Severin Ettl, Sprecher der Plattform Klimaneutral 2040 und ergänzt: “Ein erster Schritt ist ein bindendes steirisches Klima- und Energiegesetz, das mit geeigneten Zwischenzielen den Weg zur Klimaneutralität 2040 bereitet.” Von einer künftigen Regierung erwarten sich die Geschäftsführer der steirischen Grünstrom GmbH Planungssicherheit und definierte Rahmenbedingungen für Betreiber:innen von erneuerbaren Energieanlagen, um die hohen Investitionen stemmen zu können.

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KlimaNEUtral 2040
Severin Ettl
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E-Mail: office@klimaneutral2040.at

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