Ecker/Danninger: „An Lösungen arbeiten und keine Gegensätze konstruieren“

Die Wirtschaft in Niederösterreich steht vor enormen Herausforderungen. Der Fachkräftemangel ist in vielen Branchen akut und bremst das Wachstum der Unternehmen.

„Wir teilen die Ansicht, dass die Aus- und Weiterbildung heimischer Arbeitskräfte oberste Priorität haben muss. Die Wirtschaftskammer, das Land, die Sozialpartner und das AMS investieren bereits intensiv und erfolgreich in die Lehrlingsausbildung, Meisterkurse und Qualifizierungsprogramme. Allerdings reichen diese Maßnahmen allein nicht aus, um den aktuellen und künftigen Bedarf an qualifizierten Fachkräften zu decken“, kontern Wirtschaftskammer NÖ-Präsident WOLFGANG ECKER und ecoplus-Aufsichtsratsvorsitzender JOCHEN DANNINGER, den von FPÖ-Landesrätin Barbara Rosenkranz heute geforderten Stopp des Zuzuges von ausländischen Arbeitskräften.

„Die demografische Entwicklung und der technologische Wandel verschärfen die Situation zusätzlich. Es verlassen mehr Arbeitskräfte den Markt als nachrücken. Selbst die intensivsten Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen können die Lücke kurzfristig nicht schließen. Daher braucht es einen ausgewogenen Mix aus Ausbildung heimischer Arbeitskräfte und qualifizierter Zuwanderung“, so Ecker.

Danninger: „Eine gezielte und bedarfsorientierte Zuwanderung von Fachkräften ist kein Gegensatz zur Förderung heimischer Potenziale, sondern eine notwendige Ergänzung. Die Rot-Weiß-Rot-Karte ist dabei ein wichtiges Instrument, um hochqualifizierte Arbeitskräfte für den Standort Niederösterreich zu gewinnen. Von Lohn- und Sozialdumping kann hier keine Rede sein. Im Gegenteil: Die kontrollierte Zuwanderung über die Rot-Weiß-Rot-Karte gewährleistet, dass Unternehmen gut ausgebildete Fachkräfte erhalten, ohne dabei Löhne zu drücken.“

„Die Wirtschaft braucht sowohl bestens ausgebildete heimische Fachkräfte als auch qualifizierte Zuwanderung. Beides schließt sich nicht aus, sondern ergänzt sich sinnvoll. Lassen wir uns konstruktiv an Lösungen arbeiten, statt Gegensätze zu konstruieren. Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen am Arbeitsmarkt bewältigen und den Wirtschaftsstandort Niederösterreich zukunftsfit machen“, betonen Ecker und Danninger.

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