Grüne Wien/Stark, Berger zu 4jähriger Sperre der Donaubrücke in Floridsdorf: Querung für Rad- und Fußverkehr erhalten

Bis zu 7.500 Menschen auf dem Rad und unzählige zu Fuß queren ihn täglich: den Steinitzsteg, auch bekannt als „Gelbe Brücke“, der als eine von nur sieben Donaubrücken für Rad- und Fußverkehr eine wichtige Verbindung zwischen den beiden Hälften Wiens darstellt. Die Brücke soll nun für vier Jahre gesperrt werden – während der Sanierung der Nordbrücke soll der Autoverkehr über den Steinitzsteg geleitet werden. „Für den Autoverkehr wird um einen Millionenbetrag für die Umleitung umgebaut, für Fuß- und Radverkehr gibt es keine Lösung? Das kann es nicht sein. Damit fällt eine zentrale Rad- und Fußquerung in den 21. Bezirk weg, übrigens auch die einzige Verbindung von Heiligenstadt zur Donauinsel. Das ist einer Klimamusterstadt nicht würdig“, so Mobilitätssprecher Kilian Stark.

Heinz Berger, Klubobmann der Grünen Floridsdorf: „Wieder einmal zeigt sich das autozentrierte Denken der rot-pinken Stadtregierung. Für die Radfahrer:innen und Fußgänger:innen ist keine Alternative für die Donauquerung vorgesehen. Die Sperre ist eine massive Einschränkung von umweltfreundlicher Mobilität. Wir haben in der Bezirksvertretung beantragt, dass eine Querungsmöglichkeit für den Fuß- und Radverkehr bestehen bleibt“.

Über die Bedeutung für Wien und die Anrainerbezirke hinaus ist der Steg auch Teil einer von zwei internationalen Fernradwegen durch Wien: dem Eurovelo 9 von der Ostsee bis an die Adria. „Wien hochrangigsten Radweg alternativlos für ganze 4 Jahre zu sperren ist inakzeptabel. Wir fordern von der Stadt Wien eine Lösung ohne kilometerlange Umwege,“ schließt Stark.

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