Industrie: Mercosur-Abkommen endlich abschließen
Handelsabkommen dringend notwendig für wirtschaftliche Impulse – Internationale Partnerschaften als Schlüssel zu Wachstum und Resilienz
„Die österreichische Exportwirtschaft ist ein zentraler Wachstumstreiber und Garant für Wohlstand. Angesichts der dramatischen wirtschaftlichen Lage – der produzierende Sektor befindet sich im dritten Jahr der Rezession – ist es notwendig starke internationale Partnerschaften zu schließen, um neue Märkte zu erschließen und notwendige Impulse zur Belebung der Konjunktur zu generieren“, betont Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV). Angesichts geopolitischer Spannungen, volatiler Energiepreise und rückläufiger Konjunkturprognosen wird die Notwendigkeit solider Handelsabkommen immer deutlicher. Ein Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten (Argentinien, Brasilien, Uruguay, Paraguay) könnte dringend benötigte Impulse liefern. Die Region bietet nicht nur Rohstoffe und seltene Erden für die Energiewende, sondern auch Zugang zu einem dynamischen Markt mit über 260 Millionen Menschen. „Ein solches Abkommen schafft Exportchancen, stärkt die Wertschöpfung und sichert Arbeitsplätze. Gleichzeitig verringern wir Abhängigkeiten von einzelnen globalen Akteuren“, so Neumayer.
Die IV ruft die Europäische Kommission und Mitgliedsstaaten abermals auf, das Abkommen aktiv voranzutreiben und die Blockadehaltung zu beenden. Die Verantwortungsträgerinnen und -träger müssen auch vor dem Hintergrund des Wahlergebnisses in den USA, die Notwendigkeit für Europa und Österreich erkennen, wirtschaftliche und geopolitische Eigenständigkeit, Resilienz, Innovationskraft und Souveränität zu stärken. „Gerade in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten sind fair verhandelte Handelsabkommen mit befreundeten Staaten umso wichtiger, um einseitige Unabhängigkeiten und Unsicherheiten zu reduzieren und Partnerschaften zu diversifizieren. Jetzt ist die Zeit, Verantwortung zu übernehmen und diese Chance zu nutzen“, appelliert Neumayer abschließend und fordert abermals eine pragmatische und lösungsorientierte Vorgehensweise auf EU-Ebene, um Blockaden einzelner Staaten zu vermeiden.
Industriellenvereinigung
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