Mehr als eine Million Menschen besuchten das Parlament

Millionster Besucher wurde heute im Hohen Haus begrüßt

Eine Million – die Zahl bestätigt eines der zentralen Ziele der Sanierung des Parlamentsgebäudes: das Hohe Haus noch weiter für Bürger:innen zu öffnen. Claus Peter Albers aus Esslingen bei Stuttgart wurde heute Nachmittag als millionster Besucher empfangen.

Für den deutschen Pensionisten war es der erste Besuch im Hohen Haus. Von außen habe er das Parlament schon öfter gesehen, wenn er seine Tochter in Wien besucht habe. Das Gebäude sei so imposant, dass er es auch von innen sehen wollte. Eine solche Begrüßung hatte er jedoch nicht erwartet. „Dass so etwas passiert, haut einen von den Socken“, sagte er.

PARLAMENTSSPITZE ERFREUT ÜBER ÖFFENTLICHES INTERESSE

Albers wurde im Parlament vom Präsidium des Nationalrats, vom Bundesratspräsident und vom Parlamentsdirektor begrüßt. „Der millionste Besucher in unserem Parlament zeigt, wie groß das Interesse der Bürgerinnen und Bürger am Ort der politischen Debatte und Entscheidung ist. Dies bestärkt uns darin, die Arbeit hier weiterhin transparent und nahbar zu gestalten“, betonte Nationalratspräsident Walter Rosenkranz. „Mein besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Parlamentsdirektion, die mit ihrem Engagement dafür sorgen, dass jeder Besuch zu einem informativen und eindrucksvollen Erlebnis wird. Demokratie braucht diesen Austausch – und wir freuen uns, ihn hier erlebbar zu machen“, so Rosenkranz.

Zweiter Nationalratspräsident Peter Haubner findet es „großartig, dass das Interesse am sanierten Parlament auch knapp zwei Jahre nach seiner Wiedereröffnung weiterhin ungebrochen ist. Das Hohe Haus ist die Herzkammer unserer lebendigen Demokratie und somit für viele Menschen ein absoluter Fixpunkt bei ihrem Wien-Besuch“, sagte Haubner.

Dritte Nationalratspräsidentin Doris Bures betonte: „Das Parlament als offenes Haus des Volkes und der Demokratie erfreut sich ungebrochener Beliebtheit bei der Bevölkerung – als Haus der Volksvertretung und Arbeitsparlament gleichermaßen.“

Für Bundesratspräsident Franz Ebner zeigen bereits die vielen Besuchergruppen, „dass die Menschen in Österreich die Demokratie wertschätzen und dass unsere Demokratie lebendig ist. Der millionste Besucher ist nun ein beeindruckender Beweis des öffentlichen Interesses an unserer Demokratie und am Parlamentarismus“, so Ebner.

ZAHLREICHE ANGEBOTE FÜR BESUCHER:INNEN

Das Parlament hat für Besucher:innen jedes Alters etwas zu bieten. Von Montag bis Samstag finden zwischen 10.45 und 15.45 Uhr stündlich kostenlose Führungen durch das Gebäude auf Deutsch und Englisch statt. Jeden Samstag gibt es eigene Rundgänge für Kinder und Familien. Spezialführungen durch die Parlamentsbibliothek, das Palais Epstein und zu den Themen Kunst sowie Parlamentarismus und Frauen runden das Angebot ab. Für Gruppen können individuelle Führungen gebucht werden.

Mit der Sanierung neu geschaffen wurde das Besucher:innenzentrum „Demokratikum – Erlebnis Parlament „, das Gäste auf eigene Faust erkunden können. Sie finden hier auch Informationsmaterialien rund um das Parlament. Seit Kurzem liegt etwa auch ein Informationsfolder in den Sprachen der österreichischen Volksgruppen auf.

Wer ins Parlament kommt, kann – an Plenartagen – auch Sitzungen von Nationalrat und Bundesrat besuchen, an Veranstaltungen teilnehmen, in Bibliothek und Archiv recherchieren oder Ausstellungen besichtigen.

Im Zentrum der zahlreichen Angebote für Besucher:innen steht die Demokratiebildung. In den derzeit sieben verschiedenen Workshops der Demokratiewerkstatt können Acht- bis 19-Jährige politische Partizipation spielerisch erleben. Beim Jugendparlament und beim Lehrlingsparlament schlüpfen Schüler:innen bzw. Lehrlinge einen Tag in die Rolle von Abgeordneten. Das nächste Jugendparlament findet am 29. November für Klassen der neunten Schulstufe aus Salzburg und Oberösterreich statt. (Schluss) kar

HINWEIS: Fotos von diesem Besuch finden Sie im Webportal des Parlaments.

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