SPÖ-Lindner/Mras zum Transgender Day of Remembrance: Endlich vollen Schutz für trans*Community sicherstellen!

350 Morde an trans*Personen in Europa – SoHo Österreich fordert klare Maßnahmen gegen steigende Hasskriminalität

Jahr für Jahr steht der Transgender Day of Remembrance am 20. November für das weitweite Gedenken an die Opfer von transfeindlicher Gewalt. Gerade angesichts der aktuellen Kulturkampf-Kampagne von rechten und rechtsextremen Gruppen auf trans*Personen nehmen Hasskriminalität und -verbrechen gegen diese Gruppe in den letzten Jahren massiv zu. Die europäische Menschenrechtsorganisation TGEU zählt, wie heute veröffentlichte Zahlen zeigen, allein in den vergangenen zwölf Monaten mehr als 350 Morde an trans*Personen in Europa und warnt vor einer Zunahme von Gewalt und Diskriminierung im Alltag und Privatleben. Gerade in Österreich dürfte, wie Interessensvertretungen warnen, die Dunkelziffer nicht gemeldeter Hassverbrechen gegen trans*Personen besonders hoch sein. Für die sozialdemokratische LGBTIQ+ Organisation SoHo steht daher fest: „Während die FPÖ und ihre Fans am rechten Rand einen immer stärkeren Kulturkampf im Stil von Trump und AfD betreiben und vor allem trans*Jugendliche zu Zielen ihrer Polemik machen, braucht es die vernünftigen Kräfte in unserer Gesellschaft, um für das einzutreten, was wirklich wichtig ist: Selbstbestimmung, Sicherheit und ein angstfreies Leben für ALLE Menschen – unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer Geschlechtsidentität“, betont SoHo-Trans*Sprecherin Dominique Mras gemeinsam mit dem SoHo-Bundesvorsitzenden und SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner. ****

Mras, als Wiener Bezirksrätin selbst eine der wenigen trans*Politiker*innen in Österreich, betont: „Trans*, intergeschlechtliche und nicht-binäre Menschen werden in den letzten Jahren mit immer mehr Hass, mit Vorurteilen, mit gefährlichen Desinformationen und leider auch mit Gewalt konfrontiert. Gerade deshalb dürfen wir uns nicht einschüchtern lassen und fordern vehement ein bundesweites Vorgehen gegen Ausgrenzung, Stigmatisierung und Gewalt!“

Lindner betont in diesem Zusammenhang die gesamtgesellschaftliche Verantwortung: „Wir brauchen angesichts der steigenden Zahl von Hate Crime endlich einen Nationalen Aktionsplan gegen Hass und die Ausweitung des Diskriminierungsschutzes, auch aufgrund der Geschlechtsidentität! Wir wissen, dass Hassverbrechen und die Verbreitung von Verschwörungstheorien gegen Personen wegen ihrer Geschlechtsidentität ein rasant wachsendes Problem sind – und darauf muss auch die österreichische Politik endlich entschlossen reagieren!“ (Schluss) ls

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