Südwind kritisiert desaströses Zwischenergebnis der COP29 scharf
Verhandler:innen und Präsidentschaft sind aufgefordert, die Abschlussverhandlungen effektiv zu nutzen, um ein ambitioniertes Klimafinanzierungsziel zu beschließen
am 22. November 2024. Die österreichische Menschenrechtsorganisation Südwind warnt im Zuge der COP29 vor einem schmerzhaften Rückschlag für die Klimagerechtigkeit. Hauptziel der diesjährigen Weltklimakonferenz sollte die Einigung auf ein neues, ambitioniertes Klimafinanzierungsziel darstellen. Der aktuelle Entwurf für den Abschlusstext, der nun am letzten offiziellen Tag der Konferenz vorgelegt wurde, ist ein Desaster und geht meilenweit am Ziel vorbei.
“Im Sinne der Klimagerechtigkeit ist dieses Zwischenergebnis absolut inakzeptabel”, SO MARIA HAMMER, DIE DIE VERHANDLUNGEN FÜR SÜDWIND VOR ORT BEOBACHTET. “Benötigt werden mindestens 1,3 Billionen US-Dollar pro Jahr. Diese Summe wird im Text zwar erwähnt, soll aber erst in über zehn Jahren erreicht werden. Die vorgelegte Zahl für die Finanzierung ab 2026 von insgesamt 250 Milliarden jährlich bis zum Jahr 2035 ist alles andere als seriös. Sie stellt, wenn überhaupt, eine Inflationsanpassung der bisherigen, unzureichenden Finanzierung dar und wird die tatsächliche Erhöhung des neuen Klimafinanzierungsziel um 10 Jahre verschieben.”
Vincent Sufiyan
Kommunikationsleiter Südwind
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