Gewerbe und Handwerk fordert STOPP der Energiekosten-Steigerung

Spartenobfrau Renate Scheichelbauer-Schuster warnt vor neuerlicher Preisspirale: Österreichs Betriebe dürfen nicht weiter ins Abseits gedrängt werden.

Schon jetzt stehen die Gewerbe- und Handwerksbetriebe in Österreich unter einem großen Kostendruck. Dieser wird sich durch bevorstehende Preissteigerungen für Strom und Gas noch einmal drastisch erhöhen: Diese ab 1.1.2025 auf Betriebe zukommenden Anhebungen ergeben sich aus höheren Netzkosten, dem Wegfall der Absenkung der Energiesteuern, die Anhebung der CO2-Steuer und die wieder schlagend werdende Finanzierung der Förderung für erneuerbare Energie. Betroffen sind alle Betriebe im Gewerbe und Handwerk, allen voran die energieintensiven Betriebe in der Metalltechnik, Mechatronik, Lebensmittelherstellung sowie der Herstellung von Glas usw. So wird ein durchschnittlicher Gewerbe- und Handwerksbetrieb durch die erhöhten Abgaben und Steuern auf Strom um 31 Prozent, beim Energieträger Gas um 33 Prozent stärker belastet werden. Die Netzkosten steigen zum Beispiel bei Strom für einen Gewerbebetrieb bei einem jährlichen Verbrauch von 300.000 kWh von rund 15.150 Euro auf über 17.600 Euro.

„Gerade in einer Rezession darf der Standort Österreich durch Energiepreiserhöhungen, die größtenteils hausgemacht sind, nicht weiter ins Abseits gedrängt werden“, resümiert Renate Scheichelbauer-Schuster, Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der WKÖ. „Maßnahmen zum Schutz unseres Standorts, wie z.B. ein Einfrieren der CO2-Bepreisung sind so schnell wie möglich umzusetzen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Betriebe zu sichern. Die Energiepreise dürfen nicht wieder zum Inflationstreiber werden. Hier ist die Bundesregierung in der Pflicht, rechtzeitig zu handeln und eine erneute Preisspirale nach oben zu verhindern.“ (PWK427/HSP)

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