SPÖ-Grossmann: Let’s Orange the World!

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen: Rückwärtstrend – „Der Kampf wird aufgrund von rechtextremen Parteien nicht einfacher“

Heute, am 25. November, findet der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen statt. Gleichzeitig startet heute die 16-tägige UN-Kampagne „Orange the World“, die sich dem Schutz von Frauen vor Gewalt widmet. Auch das Europäische Parlament begeht den Tag mit einer Debatte in Straßburg. SPÖ-Abgeordnete Elisabeth Grossmann ist Mitglied im Gleichstellungsausschuss und weist auf die Relevanz des heutigen Tages hin: „Alle 10 Minuten wird weltweit vorsätzlich eine Frau getötet. Femizide sind ein universelles Problem, das alle Länder betrifft, alle Regionen, alle Frauen, ob jung oder alt. Es betrifft Frauen aus dem alleinigen Grund, dass sie Frauen sind. Auch in Österreich wurden in diesem Jahr bereits 26 Femizide begangen – eine ähnlich erschreckend hohe Zahl wie im letzten Jahr. Mit diesen Zahlen gehören wir in der EU zu einem der traurigen Spitzenreiter. Besonders besorgniserregend ist, dass die Gewalt an Frauen weltweit ansteigt, statt abfällt. Auch wenn unsere Gesellschaft in einigen Bereichen in den letzten Jahren Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter erzielt hat, erleben wir bei der Gewalt an Frauen sogar einen Rückwärtstrend. Daher dürfen wir nicht müde werden, darauf aufmerksam zu machen, wie gravierend die Zustände für die vielen Millionen Frauen weltweit sind, die täglich unter Gewalt leiden, die meist von ihrem engsten Umfeld ausgeht wie von Partnern oder Ex-Partnern.“ ****

Grossmann weiter: „Es braucht dringend bessere Gewaltprävention und umfassenderen Schutz für Betroffene. Auf EU-Ebene hat die Sozialdemokratie in den letzten Jahren viel erreicht, um den Schutz von Frauen vor Gewalt zu verbessern, darunter das Gewaltschutzpaket und die EU-Ratifizierung der Istanbul-Konvention. Wir müssen aber noch weitergehen! Daher kämpfen wir für einen konsensbasierten Ansatz von Vergewaltigung – denn nur ,ja heißt ja. Zudem muss geschlechtsspezifische Gewalt endlich in die Liste der EU-Verbrechen aufgenommen werden, um Frauen besser vor Gewalt – on- und offline – schützen zu können. Dieser Kampf wird sicher kein leichter: Rechtsextreme Parteien haben in den letzten Monaten in zahlreichen Parlamenten Sitze dazugewonnen und die frauenfeindlichen Stimmen werden auf allen politischen Ebenen immer hörbarer. Aus diesem Grund müssen wir umso lauter sein und Gleichstellung auf allen Ebenen sichern und weiter vorantreiben: Let’s orange the world!“, so Grossmann. (Schluss) ls

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