Hochkarätige Diskussion: „Future of Payments”

Binder Grösswang lud am 21. November 2024 zu einer Podiumsdiskussion mit namhaften Expert*innen aus dem Bankwesen und dem Finanzdienstleistungssektor.

Der Zahlungsverkehr der Zukunft stand im Fokus dieses Events der Veranstaltungsreihe _Binder Grösswang_ _impulse_, das im Rahmen der Fintech Week 2024 in Kooperation mit dem Bankenverband stattfand. Welchen Mehrwert hat der digitale Euro für Europas Konsument*innen? Welche Konsequenzen, aber auch Chancen gehen für Banken mit EU-Regulatorik wie der Financial-Data-Access-Verordnung (FiDA) oder der Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCAR) einher? Welche Bedeutung hat Bargeld in einer zunehmend digitalen Welt? Fragen wie diese diskutierten am Panel PETIA NIEDERLÄNDER, Direktorin der Hauptabteilung Zahlungsverkehr, Risikoüberwachung und Finanzbildung, Oesterreichische Nationalbank, MATTHIAS DEKAN, Head of Payments and Daily Banking, Raiffeisen Bank International, ANDREA MEIER, Head of Solutionsmanagement & Transaction Management der DZ Bank und Board Member der Euro Banking Association, sowie GEORG HAUER, ehemaliger General Manager bei N26 Group sowie Advisor und Fintech-Venture-Experte. Moderiert wurde das Gespräch von GUNDULA GEIGINGER, Puls4.

„Technologische Innovationen und sich kontinuierlich ändernde regulatorische Rahmenbedingungen stellen die Akteure im internationalen Zahlungsverkehr vor neue Herausforderungen. Dieses komplexe und nicht zuletzt topaktuelle Thema wollten wir näher beleuchten. Umso mehr freuen wir uns, dass das Resultat eine so intensive und spannende Diskussion war“, sagte Stephan Heckenthaler, Initiator des Events und Partner im Banking & Finance Team bei Binder Grösswang.

EIN ZENTRALER PUNKT DER PANEL-DISKUSSION war die Rolle eines potenziell wegweisenden Akteurs im Zahlungsverkehr: des digitalen Euros. Die vielfach negative Sicht auf das geplante zusätzliche digitale Zahlungsmittel konnte PETIA NIEDERLÄNDER, DIREKTORIN DER HAUPTABTEILUNG ZAHLUNGSVERKEHR, RISIKOÜBERWACHUNG UND FINANZBILDUNG, OESTERREICHISCHE NATIONALBANK, nicht nachvollziehen, denn die Vorteile lägen auf der Hand: Neben der Tatsache, dass der digitale Euro ein wichtiger Stabilitätsanker wäre und die strategische Autonomie und Resilienz des Euroraums stärken würde, soll dieser das gesetzliche Zahlungsmittel für den digitalen Raum sicherstellen. „Heute trifft man, wenn man EU-weit bezahlen möchte, noch auf Einschränkungen. Das ändert sich durch den digitalen Euro: Alle EU-Bürger*innen könnten damit überall im digitalen Euroraum bargeldähnlich und unkompliziert bezahlen.“ Weiters würde der digitale Euro den Euroraum-Zahlungsverkehr von außereuropäischen Zahlungsanbietern unabhängig machen und deren marktbeherrschender Stellung entgegenwirken. Wichtig war Niederländer auch zu betonen, dass der digitale Euro, ausgegeben von der Zentralbank, kein Ersatz, sondern eine Ergänzung zum Bargeld sei. Derzeit ziele man in Österreich bei der Aufklärung zu diesem Thema eher auf digitalaffine Bevölkerungsgruppen ab, kurz vor der Einführung werde man dann sehr breit und gezielt informieren.

Auf die künftige Rolle der europäischen Notenbanken angesprochen, sieht Niederländer für diese eine aktivere als bisher; man müsse lernen, schneller und aktiver zusammenzuarbeiten. „Eine gleichzeitige Interaktion mit Konsument*innen, Händlern und Banken – wie es eben z. B. der digitale Euro notwendig macht – ist neu für uns. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir hierbei erfolgreich sein werden“, schloss Petia Niederländer.
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