Sima/Halbwidl/Pipal-Leixner: Klimafitte Fahrradstraße in der Argentinierstraße ist fertig – Großes Eröffnungsfest am Nachmittag!

70 neue Bäume, 2.800 m² entsiegelte Fläche – Konzept nach niederländischem Modell setzt neue Maßstäbe in Österreich – neuer Radhighway Süd damit komplett!

Ein großer Meilenstein in Wiens Radwegoffensive ist gesetzt: Die Umgestaltung der 1,3 km langen Argentinierstraße ist abgeschlossen! Nach rund einem Jahr Bauzeit wurde die Fahrradstraße nach niederländischem Vorbild heute feierlich eröffnet! Die zentrale Radverbindung durch den 4. Bezirk, auf der pro Jahr über 1 Million Radfahrende gezählt werden – ist durch die umfassende Umgestaltung massiv aufgewertet worden. Gleichzeitig erfolgte nach dem neuen Zwei-Richtungsradweg in der Herndlgasse im 10. Bezirk damit der 2. zentrale Lückenschluss für den 9 km langen Radhighway Süd vom Karlsplatz über den Hauptbahnhof bis nach Niederösterreich, der nun komplett ist. Mit markant rotem Belag, neuem Straßendesign und zahlreichen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen bringt die neue Fahrradstraße mehr Sicherheit für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen, umfangreiche Begrünungsmaßnahmen und die Umgestaltung des St. Elisabeth-Platzes werten das ganze Grätzl auf. MOBILITÄTSSTADTRÄTIN ULLI SIMA, DIE BEZIRKSVORSTEHERIN VON WIEDEN LEA HALBWIDL, NEOS WIEN MOBILITÄTSSPRECHERIN ANGELIKA PIPAL-LEIXNER und der NIEDERLÄNDISCHE BOTSCHAFTER PETER POTTMAN haben die Straße heute Vormittag befahren und offiziell eröffnet. Am Nachmittag folgt das große Eröffnungsfest mit buntem Programm.

„Die Argentinierstraße ist eine wichtige Verkehrsader für Radfahrende und die Fahrradinfrastruktur war längst nicht mehr zeitgemäß. Wir haben uns daher Expertise aus den Niederlanden geholt und hier in Wien die erste Fahrradstraße nach niederländischem Vorbild umgesetzt, mit der wir in Österreich ganz neue Maßstäbe setzen und die bereits jetzt im In- und Ausland viel Aufmerksamkeit bekommt!“, so Mobilitäts- und Planungsstadträtin Ulli Sima. „Nach dem Mega-Radhighway von Kagran bis in die City, der gerade ins Finale geht, hat Wien mit dem Radhighway Süd nun schon die 2. extra komfortable Rad-Schnell-Route. Besonders freut mich auch, dass durch die Umgestaltung viel mehr Platz für das Zu-Fuß-Gehen entstanden ist und wir die gesamte Straße nach dem Motto ‚Raus aus dem Asphalt‘ umfassend begrünen konnten. Wir haben in Summe 2.800 m² entsiegelt, es gibt 70 neue Bäume und rund 100 neue Grünbeete – das gesamte Grätzl profitiert“, freut sich Sima.

GRÖSSTER BETEILIGUNGSPROZESS IM VIERTEN BEZIRK

Auch die Wiedner Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl freut sich über die Fertigstellung: „Bereits vor mehr als zehn Jahren wurde über die Neugestaltung der Argentinierstraße diskutiert. Durch die sehr gute Zusammenarbeit des gesamten Teams ist dieses großartige Projekt nun nach rund einem Jahr Bauzeit planmäßig abgeschlossen. Gemeinsam haben wir richtig viel geschafft!“ Die Anrainer*innen wurden von Anfang an die Umgestaltung miteinbezogen. Um ihre Anliegen zu berücksichtigen, wurde 2022 der bisher größte Beteiligungsprozess im vierten Bezirk durchgeführt. Rund 2.500 Personen haben sich an der Abstimmung über mögliche Varianten beteiligt. Mit deutlicher Mehrheit wurde für die Neugestaltung der Argentinierstraße als Fahrradstraße gestimmt. Im Jänner 2023 konnten sich Interessierte bereits über die adaptierte Verkehrsführung im Viertel informieren und im April gab es erneut eine Info-Ausstellung, bei der zahlreiche Gestaltungsdetails präsentiert wurden. Baubeginn war im November 2023. „Ich danke den Anwohnerinnen und Anwohner ganz herzlich für ihr großes Interesse. Sie haben mit ihrem Votum für die Fahrradstraße die Basis für deren Umsetzung gelegt“, so Halbwidl. „Die meisten im Grätzl haben sich mehr Begrünung, Verkehrsberuhigung und sichere Fuß- und Radwege gewünscht, genau diese Anliegen wurden umgesetzt und verbessern die Aufenthaltsqualität deutlich.“

MEHR PLATZ FÜR DAS GEHEN, BESSERE AUFENTHALTSQUALITÄT
Die Argentinierstraße wurde zur klimafitten Lebensader durch den 4. Bezirk: Durch den Wegfall des alten, zu engen Radwegs entstand Platz für breite Gehsteige und für Begrünungsmaßnahmen. Bepflanzung, helle Pflasterung und Wasserelemente sorgen ab nächstem Sommer für Abkühlung und besseres Mikroklima. Knapp 100 Grünbeete mit 70 neuen Bäumen und rund 50 Hochstammsträuchern begrünen die Radachse. In Summe wurden nach dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ ca. 1.300 Quadratmeter Asphalt durch Grünflächen und 1.500 Quadratmeter durch neue Pflasterung entsiegelt. 2 Wasserspiele, 3 Vernebelungsanlagen, 3 Trinkhydranten und 1 Trinkbrunnen ermöglichen Abkühlung in heißen Sommermonaten. 28 Mikrofreiräume und rund 100 neue Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen im konsumfreien Raum ein. 20 zusätzliche Fahrradabstellmöglichkeiten und 2 WienMobil-Stationen mit Leihrädern runden das Mobilitätsangebot ab.

Mediensprecherin StRin Ulli Sima
Sophia Schönecker
Telefon: +43 1 4000 82182, 0676/8118 82182
E-Mail: sophia.schoenecker@wien.gv.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender