Complexity Science Hub begrüßt FRONTIERS-Wissenschaftsjournalist Will Grimond

Der britische Datenjournalist gehört zu zehn vom Europäischen Forschungsrat (ERC) ausgewählten Journalist:innen und wird über Fairness im Bereich von KI berichten.

[Wien, 10.12.2024] Zum zweiten Mal suchte der Europäische Forschungsrat im Rahmen seines FRONTIERS-Programmes nach Wissenschaftsjournalist:innen, die für einen Zeitraum von drei bis fünf Monaten an führenden europäischen Forschungseinrichtungen gemeinsam mit Wissenschafter:innen innovative journalistische Projekte entwickeln. Heute wurden die ausgewählten Journalist:innen bekanntgegeben. Einer von ihnen ist Will Grimond. Ab März 2025 wird er am Complexity Science Hub (CSH) in Wien das Konzept der Fairness im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) untersuchen und sich damit einer der zentralen Herausforderungen dieser Technologie widmen.

„Die Erforschung algorithmischer Fairness ist keine neue Disziplin, jedoch wurde sie häufig nur aus der Perspektive einzelner Disziplinen wie Philosophie, Anthropologie oder Mathematik betrachtet. Der Complexity Science Hub versucht, verschiedene Ansätze miteinander zu verbinden, um die Frage zu klären, was im Kontext automatisierter Entscheidungsprozesse fair ist, und zum ersten Mal zu quantifizieren, wie sich Voreingenommenheit in Netzwerken entlang verschiedener sozialer Merkmale fortsetzt“, erklärt Grimond seine Motivation. Grimond ist Datenjournalist und Special Projects Lead bei RADAR (Reporters And Data And Robots), einem Start-up von PA Media, der größten britischen Nachrichtenagentur.

Für die zweite Ausschreibung des FRONTIERS-Programms bewarben sich insgesamt 47 Journalist:innen. Zehn wurden ausgewählt, darunter zwei, die an österreichischen Forschungseinrichtungen tätig sein werden.

Ziel des Programmes ist es, Wissenschaftsjournalist:innen die Möglichkeit zu geben, in völliger Unabhängigkeit und mit ausreichend Zeit an einer Einrichtung ihrer Wahl eigene Ideen zu verfolgen, um über komplexe wissenschaftliche Themen zu berichten. Damit möchte der ERC einigen aktuellen Herausforderungen des Wissenschaftsjournalismus entgegenwirken.

ÜBER DEN COMPLEXITY SCIENCE HUB

Der Complexity Science Hub (CSH) ist Europas wissenschaftliches Zentrum zur Erforschung komplexer Systeme. Wir übersetzen Daten aus einer Reihe von Disziplinen – Wirtschaft, Medizin, Ökologie, Sozialwissenschaften – in anwendbare Lösungen für eine bessere Welt. Gegründet im Jahr 2016, forschen heute über 70 Wissenschafter:innen am CSH, getragen von der wachsenden Notwendigkeit für ein fundiertes Verständnis der Zusammenhänge, die unserer Gesellschaft zugrunde liegen – vom Gesundheitswesen bis zu Lieferketten. Mit unseren interdisziplinären Methoden entwickeln wir die Kompetenzen, um Antworten auf heutige und zukünftige Herausforderungen zu finden.
Mitglieder des CSH sind AIT Austrian Institute of Technology, BOKU University, Central European University (CEU), Medizinische Universität Wien, TU Wien, TU Graz, Universität für Weiterbildung Krems, Vetmeduni Wien, Wirtschaftsuniversität Wien (WU) und Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).

Complexity Science Hub
Anja Böck, MSc
Telefon: +43 664 2323802
E-Mail: boeck@csh.ac.at
Website: https://csh.ac.at/

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