Trotz Unsicherheit am Arbeitsmarkt: Hohe Jobwechselbereitschaft bleibt ein Risiko für Unternehmen.
Auch wenn das neue Jahr eine leicht sinkende Wechselwilligkeit mit sich bringt, dürfen sich Unternehmen nicht darauf ausruhen. Der Wettbewerb um Talente bleibt intensiv.
Knapp zwei Drittel wollen im nächsten Jahr ihren Job wechseln. Auch wenn die Wechselbereitschaft im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken ist, bleibt sie trotzdem hoch, wie die Ergebnisse einer jährlichen Umfrage unter 1.300 Teilnehmenden von hokify zeigen.
WARUM DIE JUNGEN FACHKRÄFTE GEHEN WOLLEN
62 Prozent der Teilnehmenden planen für 2025 einen Jobwechsel. Besonders wechselwillig ist die Altersgruppe der 26- bis 35-Jährigen, bei denen acht von zehn einen neuen Job anstreben, eine enorm hohe Zahl. “Diese Altersgruppe steht an einem entscheidenden Punkt in ihrer Karriere: Sie übernehmen immer mehr Verantwortung und sind gleichzeitig hochmobil auf dem Arbeitsmarkt. Ihre hohe Wechselbereitschaft zeigt, dass sie klare Perspektiven suchen. Wer als Arbeitgeber diese Zielgruppe nicht gezielt anspricht, riskiert, wichtige Schlüsselkräfte an die Konkurrenz zu verlieren.” kommentiert Jutta Perfahl-Strilka, CEO von hokify.
STEIGENDE UNSICHERHEIT TROTZ WECHSELWILLIGKEIT
Trotzdem ist insgesamt ein kontinuierlicher Abwärtstrend zu beobachten: 2023 wollten mehr als 70 Prozent ihren Job wechseln, 2024 noch 66 Prozent. “Die wirtschaftliche Lage mit Teuerungen, Stellenabbau und Unsicherheiten am Arbeitsmarkt beeinflusst viele Entscheidungen, auch wenn es um den eigenen Job geht. Arbeitnehmende werden vorsichtiger und gehen weniger Risiken ein.” erklärt Perfahl-Strilka.
hokify
Julia Gerstmayer
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