ORF-Abteilung Religion und Ethik multimedial begleitet das Weihnachtsfest mit einem umfangreichen Angebot
Die ORF-Abteilung Religion und Ethik multimedial bietet in der Vorweihnachtszeit ein umfangreiches Programmangebot mit Dokumentationen, Reportagen sowie Gottesdiensten in ORF 2, ORF III und den Regionalradios. In einer Zeit, in der sich schlechte Nachrichten häufen, erzählen im TV-Format „Die gute Minute“ täglich vom 1. bis 24. Dezember 2024, vor der „ZIB“ um 9.00 Uhr in ORF 2, unterschiedliche Persönlichkeiten von ihren „guten Momenten“ am Tag: Persönliche Erfolge, aufbauende Erlebnisse, die Mut machen, Möglichkeiten, sich selbst und anderen etwas Gutes zu tun. Neben den traditionellen Festgottesdiensten ergänzen neue Ausgaben der Reihen „FeierAbend“, „Orientierung“, „kreuz und quer“ und „Was ich glaube“ sowie die Neujahrswünsche von Kardinal Christoph Schönborn und Bischof Michael Chalupka das TV-Programm von ORF 2. In Ö1 stehen u. a „Im Fokus – Religion und Ethik“, „Lebenskunst“, „Zwischenruf“, „Memo“ und „Gedanken für den Tag“, in Ö3 „Einfach zum Nachdenken“ im Zeichen des Weihnachtsfests. religion.ORF.at beschäftigt sich u. a. mit Figuren und Riten rund um Weihnachten und gibt Buchtipps für die Weihnachtszeit.
Das Advent- und -Weihnachtsprogramm in ORF 2 und ORF ON im Überblick:
Michael Max, Max Müller, Gabriel Kožuch und Gregor Schlierenzauer im „FeierAbend“-Porträt
In Robert Neumüllers „FeierAbend“-Film „Das Wunder der Einfachheit – Weihnachten in Rom“ (24. Dezember, 19.51 Uhr) erzählt Michael Max, dass für ihn Weihnachten das Wunder der Einfachheit ist. Als österreichischer Rektor des Institutes Anima in Rom bereitet er alles für das Heilige Jahr 2025 vor. Dazu gehört es aber auch, die NS-Vergangenheit von einem seiner Vorvorgänger aufzuarbeiten, um versöhnt in die Zukunft gehen zu können – als „Pilger der Hoffnung“. Lisa Ganglbaur hat in „Weihnachten – ganz leise“ (25. Dezember, 19.52 Uhr) mit Publikumsliebling Max Müller („Rosenheim-Cops“, „Der Sagenjäger“) darüber gesprochen, warum die Weihnachtsmusik für ihn einen „wunderbaren Versuch darstellt, die Stille zu erklären, die Weihnachten ist“. Im Gespräch mit Fritz Kalteis erinnert Gabriel Kožuch, Pfarrer der Stadtgemeinde Neusiedl am See, in „FeierAbend: Es geht um Zivilcourage“ (26. Dezember, 19.52 Uhr) an seinen Vater Eduard, der als Untergrundpriester in der kommunistischen Tschechoslowakei sein Leben riskiert hat. Dabei steht am Stephanitag, dem Festtag des ersten Märtyrers der Christenheit, für den Pfarrer vor allem eine Frage im Vordergrund: „Wie weit würde ich selbst für die eigene Überzeugung gehen? Skispringer Gregor Schlierenzauer hat in seinem Sport schon als Teenager fast alles erreicht – bis der sportliche Absturz kam. Er musste sich neu erfinden und lernte, dass „schneller, höher, weiter“ nicht alles im Leben ist. Für „FeierAbend: Die Kunst zu fliegen und zu fallen“ (6. Jänner, 19.52 Uhr) hat Stefan Ludwig Gregor Schlierenzauer zu Orten begleitet, die für ihn wichtig sind, und mit ihm über Spiritualität, Begabungen und Gaben gesprochen – und die Kunst, mit ihnen umzugehen.
„kreuz und quer“-Dokus über den Umgang mit Ängsten und „Die Kunst der Versöhnung“
Wer Angst hat, ist verwundbar und gilt seit jeher als schwach. Rund 650 wissenschaftlich anerkannte Phobien sind zurzeit aus der Psychologie bekannt, Tendenz steigend. Doch was passiert im Körper, wenn wir Angst verspüren, und warum ist dieses menschliche Grundgefühl letztendlich überlebenswichtig? Die „kreuz und quer“-Dokumentation „Angstfrei“ (17. Dezember, 22.35 Uhr) von Karoline Thaler zeigt auf, wie Ängste Menschen beeinflussen, wie sie damit umgehen, sie bewältigen und sogar daran wachsen können. Michael Cencig lässt danach in seinem „kreuz und quer“-Film „Die Kunst der Versöhnung“ (23.10 Uhr) Paare zu Wort kommen, die aus ihren Erfahrungen über Konflikte und seelische Verletzungen in Partnerschaft oder Ehe sprechen.
„Was glaubt Österreich – Hat Gott ausgedient?“ und „Philosophisches Forum: Hat Gott ausgedient?“
Was im Leben zählt, was in Krisen trägt, was Kopf und Herz bewegt – der ORF hat nachgefragt! Eine österreichweite repräsentative Studie der Universität Wien mit Unterstützung des Zukunftsfonds der Republik Österreich gibt Auskunft darüber, worin Menschen in Österreich Sinn finden, wie sie ethische Entscheidungen treffen und wie ihre Weltanschauung ihr politisches Denken beeinflusst. In der Dokumentation „Hat Gott ausgedient?“ werden am 7. Jänner um 21.05 Uhr erstmals die Ergebnisse präsentiert. Andrea Eder begibt sich dafür mit Prominenten auf eine spannende Reise und zeigt auf, was Menschen in Österreich glauben, was sie zusammenhält und wie sich Glaube und Religion angesichts der vielen Herausforderungen verändert haben.
Die religiöse Landschaft in Österreich verändert sich grundlegend. Eine neue Studie im Rahmen des ORF-Projekts „Was glaubt Österreich?“ zeigt: Während religiöse Institutionen und nicht-religiöse Vereine Mitglieder verlieren, hat Spiritualität und auch der Glaube etwa an das Schicksal oder eine Allverbundenheit für viele Menschen Bedeutung. Gerade junge Menschen verstehen sich häufig als religiös. Doch auch sie engagieren sich kaum in größeren Gruppen. Welche Konsequenzen hat diese Entwicklung für Wertvorstellungen, die im Zusammenleben relevant sind, und für demokratische Prozesse? Verliert die Gesellschaft mit der Ausdünnung des Gottesglaubens und bisher prägender Narrative ein Fundament der Orientierung oder wird sie humaner und freier? Unter dem Titel „Hat Gott ausgedient?“ thematisiert ein „Philosophisches Forum“ (7. Jänner, 22.35 Uhr) die möglichen Folgen bisher unübersichtlicher Umbrüche.
„Orientierung“ über freiwilligen Sanitäter in der Ukraine, Weihnachten für Hochwasseropfer, Projekte der Dreikönigsaktion in Nepal und Kinderarbeit auf Kakaoplantagen in Ghana
Der Krieg in der Ukraine bewegt viele Menschen, in irgendeiner Form zu helfen. Das Religionsmagazin „Orientierung“ (15. Dezember, 12.30 Uhr) berichtet über den außergewöhnlichen Einsatz von Max Haller, einem ehemaligen Bundesheersoldaten und Blauhelm. Der freiwillige Sanitäter in der Ukraine hat fast sein gesamtes Hab und Gut in Österreich verkauft und sich ganz seinen Hilfseinsätzen verschrieben. Im September waren weite Teile Niederösterreichs von einem Jahrhunderthochwasser betroffen. Die Schäden waren gewaltig, manche Menschen haben ihr Zuhause verloren. Im Beitrag „Leben nach der Flut – Weihnachten für Hochwasseropfer?“ (22. Dezember) begleitet die „Orientierung“ einen Krisenseelsorger zu Menschen, die besonders unter der Flut zu leiden hatten. Weiters informiert die „Orientierung“ (29. Dezember) über Hilfsorganisationen wie die nepalesische NGO Opportunity Village Nepal (OVN), die sexuell ausgebeuteten Mädchen in Nepal hilft, wieder Boden unter den Füßen zu bekommen. Unterstützt werden sie aus Mitteln der Sternsingeraktion der Katholischen Jungschar. Eine Spezialausgabe der „Orientierung“ (5. Jänner) thematisiert unter dem Titel „Bittersüße Schokolade“ Kinderarbeit auf Kakaoplantagen in Ghana.
Sieben „Was ich glaube“-Ausgaben; in „Religionen der Welt“ geht es um „Wundersame Geburten“
Nach der „Was ich glaube“-Ausgabe „Wie ist das mit der Caritas und dem Frieden?“ (15. Dezember, 16.55 Uhr) mit dem ehemaligen Caritas-Präsidenten Franz Küberl stehen weitere Sendungen im Zeichen der Festtage: „Christine Hubka: Wie ist das mit dem Christbaum?“ (22. Dezember), „Paul Michael Zulehner: Wie ist das mit der Menschwerdung?“ (25. Dezember), „Thomas Hennefeld: An den Frieden glauben“ (26. Dezember), „Jaron Engelmayer, Oberrabbiner: Wie ist das mit Chanukka?“ (29. Dezember), „Hoffnung – Was glaubt Österreich?“ (5. Jänner) und „Gott – Was glaubt Österreich?“ (6. Jänner). „Religionen der Welt“ (21. Dezember, 16.55 Uhr) befasst sich mit dem Thema „Wundersame Geburten“.
Heiliger Abend: Evangelische Christvesper aus Ferndorf und Katholische Christmette aus Rom
Auf dem Programm von ORF 2 stehen am 24. Dezember die Evangelische Christvesper aus Ferndorf, Kärnten, mit Pfarrerin Andrea Mattioli (19.00 Uhr) sowie die Katholische Christmette mit Papst Franziskus aus dem Petersdom in Rom (23.00 Uhr). Es kommentieren Sandra Szabo und Pater Bernhard Eckerstorfer, Direktor der internationalen Benediktinerhochschule des Päpstlichen Athenaeums SantAnselmo in Rom.
Christtag mit Weihnachtsgottesdienst aus dem Stift Admont und Segen „urbi et orbi“
Live aus dem Stift Admont überträgt ORF 2 am 25. Dezember um 10.45 Uhr den Katholischen Weihnachtsgottesdienst. Traditionell am Christtag folgt um 12.00 Uhr die Live-Übertragung des Weihnachtssegens „urbi et orbi“ vom Petersplatz, gespendet von Papst Franziskus für die Stadt Rom und den gesamten Erdkreis. Es kommentieren Sandra Szabo und Pater Bernhard Eckerstorfer.
Umfangreiches Gottesdienst-Angebot bis zum 6. Jänner
Vom 26. Dezember bis 6. Jänner überträgt ORF III live den Evangelischen Gottesdienst aus der Pfarrkirche Gols (26. Dezember, 10.00 Uhr), den Katholischen Gottesdienst aus Molzbichl bei Spittal in Kärnten (29. Dezember, 10.00 Uhr), den Neujahrsgottesdienst aus der Erzabtei St. Peter in Salzburg (1. Jänner, 10.00 Uhr), den Katholischer Gottesdienst aus Hochgallmigg in Tirol (5. Jänner, 10.00 Uhr) sowie den Dreikönigsgottesdienst aus dem Stift Lambach in Oberösterreich (6. Jänner, 10.00 Uhr).
Neujahrswünsche von Kardinal Schönborn und Bischof Chalupka in ORF 2
Der Jahreswechsel steht auch in der ORF-Religion im Zeichen guter Wünsche – mit den Sendungen „Kardinal Christoph Schönborn zum Jahreswechsel“ (31. Dezember, 19.48 Uhr) und „Bischof Michael Chalupka zum Neuen Jahr“ (1. Jänner, 18.20 Uhr).
Weihnachtsprogramm in Ö1 und Ö3
Lichterfeste wie Advent, Weihnachten, Chanukka und Neujahr spiegeln sich poetisch, musikalisch und auch in gesellschaftspolitischer Hinsicht im Ö1-Sonn- und Feiertagsmagazin „Lebenskunst“ ab 7.05 Uhr. Dabei werden beispielsweise biblische Texte interpretiert, die die Grundlage der Festtage sind – etwa von der Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser, von Erzabt Korbinian Birnbacher; vom Bischof der katholischen Diözese Feldkirch, Benno Elbs, oder vom Landessuperintendenten der evangelisch-reformierten Kirche, Thomas Hennefeld. Am 22. Dezember ist ein Gespräch mit dem Autor Gideon Böss über sein Buch „Weihnachten – Ein Fest packt aus“ zu hören; am 25. Dezember Überlegungen zum jüdischen Hoffnungsfest Chanukka von Mimi Brownstone. Am Neujahrstag erzählt der Sänger und künstlerische Leiter der Barocktage Melk, Michael Schade, über sein seinen Bezug zur Heiligen Maria – und am 6. Jänner der langjährige Caritas-Präsident Franz Küberl über das Werden der großen Hilfsorganisation in Österreich.
Die Ö1-Sendereihe „Im Fokus – Religion und Ethik“ beleuchtet am 18. Dezember u. a. die Themen ökologische Ethik und christliche Verantwortung gegenüber der Schöpfung. Am 8. Jänner ab 16.05 Uhr werden die Ergebnisse der Studie „Was glaubt Österreich?“ präsentiert, die von der Universität Wien durchgeführt wurde. Alexandra Mantler und Konstantin Obermayr sprechen darüber u. a. mit Vertreterinnen und Vertretern der Religionsgemeinschaften. Die „Im Fokus“-Rubrik „Weihnachten in a nutshell“ gibt wöchentlich Einblick in die Ursprünge und Hintergründe des Weihnachtsfestes.
In der Ö1-Sendung „Zwischenruf“ (22. Dezember, 6.55 Uhr) spricht die evangelisch-reformierte Theologin Milena Heussler über die dramatischen Umstände der Geburt Jesu. Am 29. Dezember reflektieren Mitarbeiter der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar über die Bedeutung des Sternsingens. Am 5. Jänner skizziert der Psychologe Martin Schenk Wege aus der Einsamkeit während der Feiertage.
Die Ö1-Reihe „Memo“ bietet am 24. Dezember um 19.05 Uhr einen theologischen Blick auf das weihnachtliche Liedgut. Am 25. Dezember steht die junge Maria im Mittelpunkt; am 26. Dezember wird das Martyrium des Tuchhändlers Caspar Tauber thematisiert. Am 1. Jänner beleuchtet „Memo“ anlässlich des 80. Geburtstags von Kardinal Christoph Schönborn die Familiengeschichte der Schönborns und am 6. Jänner besucht Markus Veinfurter die Assyrische Mar-Augin-Gemeinde in Wien.
In der Weihnachtswoche spricht Manfred Scheuer, katholischer Bischof der Diözese Linz, in den „Gedanken für den Tag“ auf Ö1 über Weihnachten als Beziehungsfest. Gerti Rohrmoser, Direktorin der Evangelischen Frauenarbeit, beschäftigt sich in ihren Morgengedanken in den ORF-Regionalradios mit der Bedeutung der Stille. Am 25. Dezember reflektiert die katholische Theologin Ida Ronchetti in „Einfach zum Nachdenken“ auf Ö3 über „Herbergsuche heute“.
Advent und Weihnachten auf religion.ORF.at
Religion.orf.at präsentiert, wie schon in den Jahren davor, eine Reihe handverlesener Bücher, die die Redakteurinnen und Redakteure der ORF-Abteilung Religion und Ethik empfehlen. Weihnachten ist neben Ostern das wichtigste Fest des christlichen Kirchenjahrs. Begleitet wird es von zahlreichen Erzählungen, Bräuchen und Figuren. Wofür sie stehen, woher sie kommen und seit wann es den Christbaum gibt, erklärt religion.ORF.at. Außerdem bietet religion.ORF.at Beiträge über die „Heilige Pforte“ (23. Dezember), „Weihnachten und die Stunde der Jungfrau“ (24. Dezember), „Chanukka“ (25. Dezember), „Urbi et orbi“ (25. Dezember) sowie „Stephanus: Erster christlicher Märtyrer“ (26. Dezember).
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