Janoch: „Kinder- und Jugendschutz in Wien – unsere moralische Verpflichtung“

Wiener Volkspartei fordert konkrete Maßnahmen für den Schutz der jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft

„Kinderschutz von 0 bis 18 Jahren ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch eine moralische Verpflichtung – unsere gesellschaftliche Verantwortung“, betont Gemeinderätin Silvia Janoch, Familiensprecherin der Wiener Volkspartei, im Zuge der gestrigen Gemeinderatssitzung. Janoch forderte dabei ein entschlossenes Handeln, um Kinder und Jugendliche in Wien besser vor Gewalt, Vernachlässigung und gefährlichen Einflüssen zu schützen.

„Es ist unvorstellbar, dass in einer Stadt wie Wien Kinder und Jugendliche immer noch Opfer von Gewalt, Armut oder Vernachlässigung werden. Wir müssen uns fragen: Was tun wir heute, damit unsere Kinder morgen gut leben können“, so Janoch weiter. In ihrer Rede verwies sie auf drei zentrale Themen, die dringendes Handeln erfordern: Säuglingsschutz, Missbrauchsprävention in Kindergärten und der Schutz von Jugendlichen vor leicht zugänglichen Drogen.

INFANTIZIDE VERHINDERN – PRÄVENTION STÄRKEN

Janoch lenkte die Aufmerksamkeit auf tragische Fälle von Infantiziden, bei denen Neugeborene aus Verzweiflung und Hilflosigkeit getötet werden. „Diese Fälle sind nicht nur Ausdruck persönlicher Not, sondern auch ein Hilferuf an die Gesellschaft und die Politik“, betonte sie. Um diese zu verhindern, forderte Janoch:

* Effektive Aufklärungskampagnen zu Sexualität, Verhütung und Schwangerschaft
* Niederschwelligen Zugang zu psychologischer und rechtlicher Unterstützung für Mütter
* Einen Ausbau von Babyklappen und Möglichkeiten für vertrauliche Geburten in Wien

KINDERSCHUTZ IN KINDERGÄRTEN – MEHR FACHPERSONAL UND FRÜHZEITIGE PRÄVENTION

Janoch kritisierte, dass das neue Kinderbuch „Lou und das kaputte Schneckenhaus“, das Kindern helfen soll, Gewalt zu verarbeiten, bislang nur in speziellen Einrichtungen verfügbar ist. „Dieses Buch sollte in allen Wiener Kindergärten aufgelegt werden, um Kindern frühzeitig in einer gewohnten Umgebung einen niederschwelligen Zugang zu Hilfe zu bieten.“ Darüber hinaus erneuerte sie die Forderung der Wiener Volkspartei nach externen Kinderschutz-Experten für Kindergärten sowie nach gezielten Fort- und Weiterbildungen für Pädagogen.

DROGENSCHUTZ FÜR JUGENDLICHE – KEINE GEFÄHRLICHEN SUBSTANZEN IN AUTOMATEN

Besonders alarmiert zeigte sich Janoch über die Verfügbarkeit von bewusstseinsverändernden Substanzen wie LSA-Kapseln oder CBD-Produkten in Automaten, die 24/7 frei zugänglich sind – auch für Minderjährige. „Noch nie war es für Kinder und Jugendliche so leicht, unkontrolliert gefährliche Substanzen zu erwerben – und das mitten in Wien“, warnte sie. Janoch forderte strengere Gesetze, intensivere Kontrollen und die Verantwortung der Händler, um den Zugriff von Jugendlichen auf diese Produkte zu unterbinden.

GRAUBEREICH IM GESETZ UNTRAGBAR

Eine aktuelle Razzia des Marktamts hat erschreckende Zustände in vielen CBD-Shops in Wien aufgedeckt: Statt legaler CBD-Produkte wurde dort echtes Cannabis verkauft – und das teilweise völlig unkontrolliert. „Dieser Skandal zeigt deutlich, wie groß der Handlungsbedarf ist“, erklärt Janoch. „Es reicht nicht aus, wenn die Stadt kontrolliert – wir brauchen bundesweit einheitliche und klare gesetzliche Regelungen, um diesen Graubereich zwischen Sucht- und Lebensmittelrecht endlich zu schließen.“ Erfreulich sei, so Janoch weiter, dass laut Medienberichten auch die Neos in dieser Frage einlenken und sich dem Druck für strengere Maßnahmen angeschlossen haben. Unverständlich sei jedoch, warum dann die Neos gemeinsam mit der SPÖ einem entsprechenden Beschlussantrag der Wiener Volkspartei in der gestrigen Gemeinderatssitzung die Zustimmung verweigerten. „Der Schutz von Kindern und Jugendlichen muss endlich oberste Priorität haben“, betonte sie.

JANOCH: KINDER VERDIENEN UNSEREN BESTEN SCHUTZ!

„Kinder verdienen unsere größte Anstrengung, unseren besten Schutz und unsere tiefste Fürsorge“, schloss Janoch ihre Rede mit einem Appell an alle Beteiligten, genauer hinzusehen und sensibel auf Kinder und Jugendliche zu reagieren. „Seien auch Sie ein Augenöffner – jede und jeder von uns kann etwas tun!“

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