Schallmeiner/Grüne: „Gesund aus der Krise“ braucht klares Bekenntnis und nachhaltige Finanzierung

Grüne fordern politische Parteien zu einem klaren Bekenntnis für die langfristige finanzielle Absicherung auf

„Der Erfolg des Projekts ‚Gesund aus der Krise‘ zeigt den Bedarf an niederschwelliger, kostenfreier psychologischer und psychotherapeutischer Hilfe für Kinder und Jugendliche. Umso wichtiger ist es, dass dieses internationale Leuchtturmprojekt für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen langfristig abgesichert wird“, sagt Ralph Schallmeiner, Gesundheitssprecher der Grünen.

Seit 2022 wurden bisher 50 Millionen Euro für die Behandlung von über 23.000 Kindern und Jugendlichen aufgewendet, um eine kostenfreie klinisch-psychologische und psychotherapeutische Behandlungen zu ermöglichen. Das zuständige Gesundheitsministerium hat jetzt nochmals durch interne Budgetumschichtungen 4,5 Millionen Euro bereitgestellt, um das Projekt auch in den kommenden Wochen und Monaten abzusichern. Damit können nun weitere 3.500 Kinder und Jugendliche kostenfrei Hilfe in Anspruch nehmen. Diese Mittel sind dringend notwendig, da es in den vergangenen Wochen aufgrund begrenzter Ressourcen bereits zu einem Aufnahmestopp gekommen war. Nun erhalten alle Kinder und Jugendlichen, die auf der Warteliste standen, die benötigte Unterstützung.

„Es braucht aber endlich eine Regelfinanzierung und eine langfristige Absicherung ohne Wenn und Aber“, wird Schallmeiner konkret, der die anderen Parteien auffordert: „Ein erster wichtiger Schritt jetzt ist ein klares Bekenntnis zum Projekt und der Idee einer niederschwelligen, kostenfreien Hilfe für Kinder und Jugendliche, bevor noch Schlimmeres passiert. ‚Gesund aus der Krise‘ holt nämlich frühzeitig die Betroffenen ab und kann so dafür sorgen, dass in der Mehrzahl der Fälle die Betroffenen in Schule und Alltag gehalten werden können und nicht intensiv betreut werden müssen.“

Schallmeiner verweist darüber hinaus auf die bereits vorliegende wissenschaftliche Evaluierung des Projekts und appelliert: „Der Erfolg des Projekts wurde kürzlich in einem Evaluierungsbericht der Universität Innsbruck bestätigt, der zeigt, dass 95 Prozent der behandelten Kinder und Jugendlichen Fortschritte erzielten. Alleine das sollte ‚Gesund aus der Krise‘ nicht nur außer Streit stellen, sondern auch alle Parteien zu einem klaren Bekenntnis zum Projekt bewegen. Eine nächste Bundesregierung muss dieses Erfolgsprojekt erweitern und in die Regelstruktur überführen. Dies ist ein notwendiger Schritt, um die mentale Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen nachhaltig zu fördern. Es darf keine Ausreden und kein Zögern mehr geben. Alle Parteien müssen jetzt Verantwortung übernehmen und ein klares Bekenntnis abgeben.“

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