SP-Ludwig: „In dramatischen Zeiten hätte man über den Schatten springen müssen und Kompromisse schließen müssen”
Enttäuschung über die ÖVP, die nun doch den Steigbügelhalter für Herbert Kickl machen wird
Enttäuscht zeigt sich der Vorsitzende der SPÖ Wien Bürgermeister Dr. Michael Ludwig über den Verhandlungsabbruch der ÖVP: „In dramatischen Zeiten wären alle gefordert gewesen, über ihren Schatten zu springen. Kompromisse sind in der Demokratie notwendig. Die Kräfte der politischen Mitte müssten an einem Strang ziehen. Leider hat heute Ideologie über Pragmatismus obsiegt, leider wurde heute Parteiwohl über Staatswohl gestellt.“ *****
Nachdem die ÖVP die Verhandlungen mit der SPÖ abgebrochen hat, droht jetzt eine FPÖ-Regierungsbeteiligung. Eine FPÖ, die Fahndungslisten gegen den politischen Mitbewerber anlegen will, eine FPÖ, die Medienvertreter*innen herabwürdigt und eine FPÖ, welche an den Grundfesten der liberalen Demokratie rüttelt. „Karl Nehammer hatte es immer abgelehnt, Steigbügelhalter für einen Kanzler Kickl zu sein. Nach dem Abbruch der Koalitionsverhandlungen mit der SPÖ droht jedoch genau dieses Szenario. Unsere Republik ist nun am Scheideweg. Meine Aufgabe wird es sein, in Wien alles daran zu setzen, dass wir auch in Zukunft in einer Stadt leben, wo das Miteinander gelebt wird und wo alle aufeinander schauen. Hier lassen wir niemanden zurück! Denn wir in Wien gehen einen anderen Weg. In diesen dramatischen Zeiten ist es nötig, klare Worte zu finden. Wer sich zum Steigbügelhalter eines FPÖ-Bundeskanzlers macht, ist verantwortlich dafür, was danach herauskommt!“, schließt Ludwig.
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