Islamische Föderationen empört über die Kampfansage gegen den Islam

Die Islamischen Föderationen verurteilen die Aussagen der niederösterreichischen Landeshauptfrau über den „Kampf gegen den Islam“.

Die österreichische Politik erlebt in diesen Tagen turbulente Zeiten und bringt leider auch bedenkliche Entwicklungen mit sich.

Eine davon ist sicherlich die aktuelle Kampfansage der niederösterreichischen Landeshauptfrau gegen den Islam in einem ZIB-Beitrag vom 5. Jänner 2025 (Zeit im Bild, ORF-Sendung). Dabei nennt sie die beiden ihrer Meinung nach wichtigsten politischen Themen in Österreich: den wirtschaftlichen Aufschwung und den Kampf gegen den Islam.

Diese Aussagen stellen eine völlig unverständliche Kampfansage an mehr als 700.000 Musliminnen und Muslime in Österreich dar.

In Krisensituationen geht es darum, Probleme aktiv einer Lösung zuzuführen. In diesem Fall wird bewusst von den Problemen abgelenkt und einmal mehr der Islam für rechtspopulistische Hetze missbraucht. Stattdessen sollte man sich den politischen Problemen des Landes zuwenden, wie dem Budgetloch oder der Energiekrise.

Mit der Ansage des „Kampfes gegen den Islam“ wird die gesellschaftspolitisch gefährliche Stimmung der letzten Jahre weiterhin befeuert.

Diese Aussagen machen Musliminnen und Muslime erneut pauschal zur Zielscheibe von Hass, Hetze und auch Angriffen. Es ist unbestreitbar, dass gerade rechtsextreme Gruppen sich über die „Kampfansage gegen den Islam“ erfreuen werden. Wir dürfen jedoch nicht vergessen: WEHRET DEN ANFÄNGEN!

Islamische Föderationen in Österreich
Abdi Tasdögen, Sprecher
E-Mail: info@islamischefoederation.at

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