2024 10.000 Wohneinheiten seitens der NÖ Landesregierung genehmigt
LR Teschl-Hofmeister: „Die Wohnbauförderung unterstützt insgesamt pro Jahr 45.000 Familien und Haushalte.“
Über Maßnahmen zur Unterstützung beim Wohnen für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher und die Wohnbauförderung informierte Wohnbau-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister gemeinsam mit Ingrid Neuhauser, Geschäftsführerin Verein Wohnen und Isabella Stickler, Obfrau Alpenland, heute, Freitag, beim Verein Wohnen in St. Pölten. Niederösterreich hatte in der Vergangenheit mit der KIM-Verordnung, steigenden Bau- und Energiekosten und der Zinslandschaft große Herausforderungen zu bewältigen, sagte Teschl-Hofmeister: „Wir haben aber ungeachtet dieser Parameter alle Hebel, die uns zur Verfügung standen, in die Hand genommen, um möglichst dafür zu sorgen, dass man sich in Niederösterreich ein Wohnen und Leben leisten kann.“
2023 habe man ein zukunftsfittes Wohnbauförderungsmodell erstellt, setzte die Wohnbau-Landesrätin fort und: „In 520 von 573 Gemeinden in Niederösterreich ist der soziale Wohnbau zu Hause. Zwei von drei neu errichteten Wohneinheiten in mehrgeschossigen Gebäuden mit mehr als drei Wohneinheiten werden mit Mitteln aus der Wohnbauförderung in Niederösterreich unterstützt und gebaut.“
Teschl-Hofmeister bilanzierte zum Jahr 2024: „Im Jahr 2024 wurden Fördermittel für mehr als 4.900 Wohneinheiten mit einem Fördervolumen von rund 358 Millionen Euro genehmigt.“ Mit den Zweckzuschüssen des Bundes habe man 352 zusätzliche Wohneinheiten schaffen können, mit einem Einmalzuschuss von 41 Millionen Euro. Wichtiges Thema sei laut der Landesrätin die Sanierung: „Wir haben einen Rekord erreicht von 4.300 Wohneinheiten, die wir mit den Mitteln der eigenen Wohnbauförderung in der Höhe von 7,8 Millionen Euro unterstützt haben.“ Mit den Zweckzuschüssen des Bundes in der Höhe von sieben Millionen Euro wurden 513 Wohneinheiten genehmigt. „In Summe sind das mehr als 4.800 Wohneinheiten, die für die Sanierung genehmigt worden sind“, sagte die Wohnbau-Landesrätin und weiter: „Wenn man Neubau und Sanierung zusammenzählt, dann kommen wir in Niederösterreich auf über 10.000 Wohneinheiten, die wir genehmigt haben, die teilweise schon ausgeführt werden und es wird weiter gebaut: Derzeit sind in etwa 4.000 Wohneinheiten in Niederösterreich in Bau.“
Im Eigenheimbereich habe man ein Darlehen mit einer Fixverzinsung von einem Prozent mit verschiedenen Laufzeiten aufgesetzt. Bei der Höhe des Darlehens setze man auf ein Punktesystem, das Parameter wie energieeffizientes Bauen, Lagebonus und Familiensituation berücksichtige. Bei der Sanierung gewähre man einen vierprozentigen Annuitätenzuschuss bei einer Laufzeit von zehn Jahren. „Mit all den eingesetzten Mitteln schaffen wir nicht nur Wohnraum, wir sichern auch Arbeitsplätze“, sagte Teschl-Hofmeister und weiter: „Die Wohnbauförderung unterstützt insgesamt pro Jahr 45.000 Familien und Haushalte und 15.500 Haushalte bekommen darüber hinaus den Wohnzuschuss, 41 Millionen Euro an nicht rückzahlbaren Zuschüssen haben wir dafür in die Hand genommen. Wir haben auch die Betriebskostenpauschale eingeführt in der Höhe von 1,50 Euro pro Quadratmeter. Dafür haben wir 8,5 Millionen Euro in die Hand genommen.“
Einer der größten Brocken des Wohnbaubudgets sei aber der Zinscap: „Allein im Vorjahr haben wir über 100 Millionen Euro in diesen Zinscap investiert“, berichtete die Landesrätin davon, dass das Land in der alten Wohnbauförderung die Kosten im Falle einer Überschreitung eines bestimmten Höchstzinssatzes übernehme. Bei Fragen rund ums Thema Wohnen helfe die Wohnbau-Hotline des Landes, für Menschen in Not biete der Verein Wohnen seit 35 Jahren Erstberatungen und die NÖ Wohnassistenz.
Ingrid Neuhauser, Geschäftsführerin Verein Wohnen, berichtete: „Wenn Menschen bei uns anrufen, wollen sie zur Ruhe kommen. Die Herausforderungen für die Menschen werden immer mehr und überfordern die Menschen.“ Beim Verein Wohnen würden die Menschen in ihrer konkreten Lebenssituation abgeholt, Lebensperspektiven geklärt und kostenlos telefonisch erstberaten. „Im letzten Jahr haben 2.200 Haushalte die Beratung in Anspruch genommen, zwei Drittel der Anruferinnen sind Frauen.“
Isabella Stickler, Obfrau der Alpenland, erinnerte sich an die erste übergebene Wohnung in St. Pölten im Jahr 2006 und bilanzierte: „In dieser Kooperation haben wir bisher über 200 Wohnungen mit dem Land Niederösterreich und dem Vereinen Wohnen abgewickelt und es hat sich bewahrheitet, dass das Wohnen der Anker ist für alle Menschen.“ Der Verein Wohnen beginne das Mietverhältnis, sorge für Stabilität in der Begleitung und der Kunde übernehme das Mietverhältnis, ergänzte Stickler: „Es zeigt sich, dass diese Kooperation mit der Vergabe einer Wohnung und der Begleitung ein Erfolgsmodell ist. Das Land Niederösterreich, der Verein Wohnen und die Gemeinnützigen Wohnbauträger sorgen in diesem Dreieck dafür, dass eine besondere Personengruppe begleitet wird und in ein geordnetes Leben übergehen kann.“
Weitere Informationen: Büro LR Teschl-Hofmeister, Pressesprecher Mag. (FH) Dieter Kraus, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail: dieter.kraus@noel.gv.at.
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