Kein Geld, aber Linz träumt von einem 5-Millionen Gastro-Abenteuer

WAS IST DA NUR LOS IN DER LINZER STADTPOLITIK? LINZ KRATZT HEUER AN DER 1-MILLIARDEN-EURO-SCHULDEN-GRENZE UND TROTZDEM WILL BÜRGERMEISTERKANDIDAT DIETMAR PRAMMER (SPÖ) NOCH MEHR GELD BEIM FENSTER HINAUSWERFEN. AKTUELL WILL PRAMMER DAS ECKHAUS BEIM URFAHRANER BRÜCKENKOPF KAUFEN UND DAS DORTIGE GASTHAUS LINDBAUER REVITALISIEREN: „LINZ HAT KEIN GELD, ABER PRAMMER WILL GANZ IN SPÖ-MANIER WEITER MIT SPENDIERHOSEN DURCH DIE GEGEND LAUFEN. GANZ ABGESEHEN DAVON HAT LINZ MIT SEINEN GASTRO-BETRIEBEN IN DEN LETZTEN JAHREN ALLES ANDERE ALS EIN GLÜCKLICHES HÄNDCHEN BEWIESEN“, SAGT MFG-LINZ BEZIRKSSPRECHERIN PETRA LINDNER.

Geschätzte drei Millionen Euro könnte das Lindbauer-Haus am Urfahraner Brückenkopf kosten, zudem dürfte der 1904 errichtete Bau stark renovierungsbedürftig sein. Das dortige Gasthaus schloss bereits vor einigen Jahren und wurde trotz großer Pläne des Investors Philipp Kaufmann (das Gebäude steht im Besitz der Kaufmann-Stiftung) nie mehr wiedereröffnet. Trotzdem träumt der Linzer SPÖ-Bürgermeisterkandidat Dietmar Prammer davon, das Gebäude zu kaufen – nicht mit seinem eigenen, sondern mit Steuergeld natürlich.

Zudem soll hier direkt vor dem Gastgarten in wenigen Jahren die neue Linzer Stadtbahn vorbeifahren – alle 7,5 Minuten rauscht dann eine Zuggarnitur nur vier Meter neben den Tischen vorbei. „Wer sich da noch hinsetzen und ein Schnitzel genießen will, kann nur ein Masochist sein“, sagt Petra Lindner. Sie fordert: „Schuster bleib bei deinen Leisten, Finger weg von noch einem Gastro-Abenteuer. Linz hat mit seinen Gastro-Betrieben schon jetzt mehr als genug Probleme – und auch Prammer hat in seinen drei Jahren als zuständiger Stadtrat bewiesen, dass er in Sachen Gastronomie zwei linke Hände hat“, so LAbg. Manuel Krautgartner, MFG-OÖ Klubobmann.

Er verweist auf den Oberwirt in St. Magdalena, der ebenfalls der Stadt Linz gehört und der in den letzten Jahren immer wieder mit Leerständen und mehreren problematischen Pächterwechseln zu kämpfen hatte. „Auch im stadteigenen Restaurant Cubus im AEC gab es immer wieder Probleme.“ Zudem kennt jeder die aktuelle generelle Situation in der Gastronomie mit steigenden Preisen und Personalengpässen (für einen Betrieb in der Größe des Gasthauses Lindbauer bräuchte es z.B. einen Personalstamm von etwa 20 Personen – illusorisch in der aktuellen Situation). In dieser Gemengelage von noch einem weiteren Gasthaus mit mehr als ungewisser Zukunft zu träumen, ist da fast schon fahrlässig.

Lindner fordert, dass sich die Stadt Linz wieder auf ihre Kernaufgaben konzentriert. Ganz abgesehen davon fehlt das Geld: „Inklusive Renovierung und Adaptierung würde das Lindbauer-Abenteuer bis zu 5 Millionen Euro kosten. Falls Herr Prammer irgendwo einen Goldschatz zuhause hat, möge er das sagen – oder die Finger von derart unsinnigen Projekten lassen“, schließt sich Krautgartner abschließend der Forderung an.

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