BÖP fordert kostenfreie psychoonkologische Unterstützung für PatientInnen nach einer Krebserkrankung

Der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP) setzt sich für eine umfassende und nachhaltige Versorgung für KrebspatientInnen ein

Anlässlich des ÖSTERREICHISCHEN KREBSREPORTS 2024 weist der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP) eindringlich auf die Wichtigkeit PSYCHOONKOLOGISCHER UNTERSTÜTZUNG WÄHREND UND NACH EINER KREBSERKRANKUNG hin.

Jedes Jahr ERKRANKEN IN ÖSTERREICH ÜBER 44.000 MENSCHEN AN KREBS, rund 440.000 PERSONEN LEBEN MIT EINER KREBSDIAGNOSE, TENDENZ STEIGEND. Laut Österreichischem Krebsreport 2024 haben viele Betroffene Angst vor einem Wiederauftreten der Erkrankung nach einer Behandlung (Rezidiv), dem Fortschreiten der Krankheit sowie Tod durch Krebs. Die Erkrankung und ihre medizinischen Behandlungen gehen für viele der betroffenen Menschen mit zahlreichen KÖRPERLICHEN, PSYCHISCHEN UND SOZIALEN BELASTUNGSFAKTOREN einher. Diese umfassen unter anderem Angstzustände, Depressionen, Beziehungsstörungen sowie soziale, finanzielle und berufliche Belastungen.

„Die Diagnose Krebs ist für viele eine schwere psychosoziale Krise. Deshalb ist es so wichtig auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus eine kostenfreie klinisch-psychologische Behandlung anzubieten“, betont BÖP-Präsidentin a.o. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger. „PsychoonkologInnen sind seit Jahren erfolgreich auf Krebsstationen tätig. Eine weiterführende Behandlung ist aber aktuell nur privat finanzierbar. Es darf nicht sein, dass der finanzielle Status eines Menschen darüber entscheidet, ob er psychologische Hilfe erhält oder nicht.“

Der BÖP verweist auf eine langjährige gute Zusammenarbeit mit der ÖSTERREICHISCHEN KREBSHILFE. Schon lange unterstützt der BÖP die Forderung nach einem AUSBAU DER PSYCHOONKOLOGISCHEN UNTERSTÜTZUNG für Betroffene. „Die klinisch-psychologische Behandlung ist mit 1. Jänner 2024 in das Sozialversicherungsgesetz (ASVG) aufgenommen worden und aktuell gibt es einen KOSTENZUSCHUSS von etwa einem Drittel für klinisch-psychologische Behandlung. Rund ZWEI DRITTEL MÜSSEN DIE BETROFFENEN SELBST BEZAHLEN – FÜR VIELE NICHT LEISTBAR. Deshalb bleibt unser Ziel eine Sachleistungsvereinbarung und kostenfreie klinisch-psychologische Behandlungsplätze, um vor allem jene Betroffenen zu unterstützen, die unsere Hilfe am nötigsten brauchen“, so ao. Univ.-Prof.in Dr.in Wimmer-Puchinger.

Berufsverband Österreichischer PsychologInnen (BÖP)
Sabine Stojetz
Telefon: 0670 40 10 338
E-Mail: presse@boep.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender