Karner-Kremser (SPÖ): Regulierung der Kurzzeitvermietung schützt Wiener Wohnraum – Gemeinsam setzen wir Bauordnungsnovelle konsequent um

„Wohnraum schützen, Lebensqualität sichern“ – Die Bauordnungsnovelle reguliert Kurzzeitvermietungen konsequent und sorgt für mehr Fairness und Leistbarkeit am Wiener Wohnungsmarkt.

Die Wiener Bauordnungsnovelle zur Kurzzeitvermietung zeigt erste deutliche Erfolge: Seit dem Inkrafttreten der neuen Regelung am 1. Juli 2024 sind bereits 337 Anzeigen wegen zweckwidriger Vermietungen bei der Baupolizei (MA 37) eingegangen. Gleichzeitig haben aber 709 Vermieter*innen ihre Kurzzeitvermietung ordnungsgemäß angemeldet.

WALTRAUD KARNER-KREMSER, Vorsitzende des Ausschusses für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen, zeigt sich erfreut über die ersten Ergebnisse: „Mit der Bauordnungsnovelle setzen wir in Wien ein klares Zeichen: Wohnraum ist zum Wohnen da und nicht, um Geschäftemacherei auf Kosten der Allgemeinheit zu betreiben. Unsere konsequente Regulierung schützt die Wiener*innen und verhindert, dass Wohnungen dem Wohnmarkt im großen Stil entzogen werden, wie es in anderen Städten leider gang und gäbe ist. Besonders in Zeiten, in denen Wohnraum immer knapper und teurer wird, braucht es Regeln, die klar den Vorrang der Bedürfnisse der Menschen vor den Interessen internationaler Plattformen stellen.“

Besonders problematisch sind Fälle, in denen ganze Häuser zweckwidrig als Pseudo-Hotels betrieben werden – verbunden mit Lärm, Müllproblemen und Konflikten mit Nachbar*innen.

POSITIVE BILANZ NACH SECHS MONATEN: 337 ANZEIGEN UND 709 ORDNUNGSGEMÄSSE ANTRÄGE

Die Bauordnungsnovelle legt fest, dass Wohnungen nur für maximal 90 Tage pro Jahr kurzzeitig vermietet werden dürfen. Überschreitungen sind nur mit Zustimmung der Wohnungseigentümer*innen und einer Ausnahmegenehmigung möglich, die an strenge Kriterien gebunden ist. Damit setzt Wien klare Grenzen und sorgt für den Schutz von dringend benötigtem Wohnraum.

GEMEINSAM GEGEN ILLEGALE VERMIETUNGEN

Die Stadt Wien appelliert an die Bevölkerung, mögliche illegale Vermietungen zu melden. Je detaillierter die Hinweise – etwa durch Adressen, Internet-Links oder persönliche Beobachtungen – desto effizienter können sie von der Baupolizei überprüft werden. Fälle, in denen ganze Gebäude zu illegalen Pseudo-Hotels umfunktioniert werden, werden mit restriktiv geahndet. Trotzdem ist es weiterhin möglich, bei zum Beispiel längerer Abwesenheit für einen Zeitraum die eigene Wohnung zu vermieten. Je nachdem, ob sich die Wohnung innerhalb oder außerhalb einer Wohnzone befindet, sind unterschiedliche Kriterien zu erfüllen.

WIEN ALS VORREITERIN FÜR LEISTBAREN WOHNRAUM

Nicht nur bei der Regulierung der Kurzzeitvermietung geht Wien als Vorbild voran: Seit Jahrzehnten gilt die Stadt als internationale Musterstadt für soziales und leistbares Wohnen. „Die hohe Lebensqualität, die Wien immer wieder in internationalen Rankings und auch von der Wiener Bevölkerung selbst bescheinigt wird, hat viel mit unserer sozialen Wohnbaupolitik zu tun“, erklärt Karner-Kremser.

Die Deloitte-Studie, die im August 2024 veröffentlicht wurde, bestätigt den Erfolg des Wiener Modells: 60 % der Wiener*innen leben in einer kommunalen oder geförderten Wohnung. Damit unterscheidet sich Wien deutlich von anderen europäischen Metropolen. Auch im österreichischen Vergleich zeigt Wien klare Vorteile: Während der Quadratmeterpreis in Linz bei 11 Euro und in Graz bei 11,60 Euro liegt, beträgt er in Wien im Schnitt nur 10,50 Euro. In Metropolen wie Paris oder London zahlen Mieter*innen hingegen über 30 Euro pro Quadratmeter.

„Während internationale Städte wie Paris oder Barcelona mit den Folgen unregulierter Kurzzeitvermietungen kämpfen, setzen wir in Wien klare Regeln. Der Wiener Weg zeigt, dass sozialdemokratische Wohnpolitik Wohnen leistbar und Lebensqualität für alle möglich macht. Gemeinsam stellen wir sicher, dass Wohnen in Wien auch in Zukunft leistbar bleibt“, so Karner-Kremser abschließend. (Schluss) sh

Sarah Hierhacker, MA
Wiener Landtags- und Gemeinderatsklub der SPÖ
Leitung Medien & Öffentlichkeitsarbeit

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