Stadt Wien fördert Demokratieprojekte mit 300.000 Euro
Interessierte können ab Ende Jänner um Zuschüsse ansuchen
Das Wiener Demokratiejahr 2024/25 ist in vollem Gange, mit Jahresbeginn bringt die Stadt Wien nun den nächsten Meilenstein auf den Weg. Zusätzlich zu bereits bestehenden Beteiligungsangeboten bekommen Vereine, Unternehmen und Einzelpersonen eine neue Möglichkeit, demokratie- und beteiligungsfördernde Projekte selbst umzusetzen. Dafür steht ein Kleinprojekte-Fördertopf zur Verfügung, der mit insgesamt 300.000 Euro dotiert ist. Die Mittel werden heute, Dienstag, im Gemeinderat beschlossen.
„Eine starke Demokratie braucht eine starke Zivilgesellschaft. Deshalb laden wir als Europäische Demokratiehauptstadt 2025 alle Wiener*innen ein, eigene Projekte und Initiativen für ein gutes Miteinander zu starten. Je mehr Menschen unsere Demokratie mitgestalten, desto besser für die Zukunft unserer Stadt“, sagt Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky.
„Demokratie ist kein Selbstläufer. Sie braucht Engagement, Mut und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen“, betont Thomas Weber, Demokratiesprecher der NEOS Wien. „Das Programm eröffnet Bürger:innen, Vereinen und Initiativen die Möglichkeit, aktiv zur Weiterentwicklung der demokratischen Kultur in Wien beizutragen – sei es durch neue Beteiligungsformate, Bildungsangebote oder kreative Projekte, denn Demokratie lebt davon, dass wir sie immer wieder aufs Neue mit Leben füllen“, so Weber.
BESONDERES AUGENMERK AUF INNOVATIVE UND NACHHALTIGE ANSÄTZE
Als förderungsfähig gelten Projekte, die …
* ein öffentliches Interesse verfolgen;
* einen Bezug zur Stadt Wien aufweisen (inhaltlich, institutionell, geografisch);
* ohne eine Förderung nicht oder nicht vollständig realisierbar sind.
Gesucht werden Projekte, die einen Beitrag zur Förderung von Demokratie und Beteiligung leisten. Das können beispielsweise Initiativen sein, die Zielgruppen adressieren, die sich aufgrund ihrer Lebensumstände noch nicht oder nur wenig in demokratische Prozesse einbringen, oder auch Projekte zu Demokratiebildung. Ein besonderes Augenmerk wird auf das Innovationspotential und nachhaltig positive Effekte der Projekteinreichungen gelegt. Auch Vorhaben, die Synergien mit bestehenden demokratiepolitischen Initiativen nutzen, können eingereicht werden.
Beantragen können die Förderung …
* gemeinnützige Vereine;
* gemeinnützige juristische Personen oder eingetragene Personengesellschaften (ausgenommen Finanzunternehmen);
* natürliche Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben.
PRO VORHABEN SIND BIS ZU 10.000 EURO BEANTRAGBAR
Insgesamt sollen über das Jahr 2025 verteilt drei Förder-Calls abgehalten werden, die jeweiligen Einreichfristen sind der 28. Februar, der 30. April sowie der 30. Juni 2025. Pro Vorhaben können bis zu 10.000 Euro abgerufen werden. Eingebracht werden können die Anträge digital über Virtuelle Amt der Stadt Wien. Infos dazu finden Sie unter: https://demokratiehauptstadt.wien.gv.at/foerderung-kleinvorhaben-demokratie-beteiligung
Zuständig für die Förderabwicklung ist die Stadt Wien – Energieplanung (MA 20), die mit dem Büro für Mitwirkung die Anträge formal prüft. Die Entscheidung über die Förderwürdigkeit und -höhe trifft innerhalb von acht Wochen eine unabhängige Jury, bestehend aus Expert*innen fördernder Dienststellen der Stadt Wien, der MA 20 sowie Fachexpert*innen aus den Themenfeldern Demokratie und Beteiligung.
„In unserer Arbeit im Büro für Mitwirkung sehen wir tagtäglich, wie wichtig es ist, Menschen zusammenzubringen und zum Dialog einzuladen. Der Kleinprojekte-Fördertopf ist ein ideales Instrument, um noch mehr Teilhabe zu ermöglichen und Barrieren abzubauen“, sagt Susanna Erker, Leiterin der Abteilung Energieplanung.
Um einen transparenten Prozess sicherzustellen, müssen die Fördernehmer*innen nach Abschluss des Projekts eine vollständige Abrechnung gemäß den Vorgaben des Förderhandbuchs der Stadt Wien einreichen. Alle genehmigten Projekte werden zudem nach den Vorgaben des Wiener Fördertransparenzgesetzes veröffentlicht.
WEITERE INFORMATIONEN FINDEN SIE UNTER:
www.wien.gv.at/demokratiehauptstadt
Philipp Lindner
Mediensprecher Stadtrat Jürgen Czernohorszky
Telefon: +43 1 4000 81853
E-Mail: philipp.lindner@wien.gv.at
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