#Gegenrechtsschutz: Niemals vergessen heißt heute Antifaschismus fördern
Holocaust-Gedenken als Auftrag zur Verantwortungsübernahme im Hier & Jetzt, neue Sammlung soll Schutz vor rechtsextremer Gewalt bieten und aktiven Antifaschismus fördern
Der heutige Tag erinnert an die schlimmste Tat der Menschheitsgeschichte, die Konsequenz von faschistischem Gedankengut und Volksverhetzung. „_Ihr seid nicht für das verantwortlich, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon_“. Die mahnenden Worte des Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer bringen auf den Punkt, warum wir heute aktiv sein müssen.
Nahezu täglich fallen aktuell prominente Personen wie Elon Musk, Andrew Tate oder auch Alice Weidel mit verstörenden wie schändlichen, geschichtsverdrehenden Aussagen auf, die eine gefährliche Stimmung schüren. Laufend werden neue Details aus den demokratiegefährdenden Umbau-Plänen der FPÖ für den österreichischen Staat im Falle einer Regierungsbeteiligung bekannt.
Gleichzeitig dokumentiert der neue Rechtsextremismus-Bericht ihre höchst gefährlichen Verbindungen und Verflechtungen zu rechtsextremen bis neonazistischen Kreisen. Ihre Schwesternpartei AfD in Deutschland übertrifft dies in manchen Bereichen auch noch, rechtsextreme Vordenker treten dort offen auf Parteitagen auf, ganze Landesverbände werden inzwischen als gesichert rechtsextrem eingestuft und es wird im Wahlkampf sogar ungeniert auf Stilmittel aus der NS-Zeit zurückgegriffen.
WEHRHAFTE ZIVILGESELLSCHAFT ALS REAKTION AUF VERSCHÄRFTE DYNAMIK
Unabhängige Journalist*innen und Forschende sowie allgemein Kritiker*innen sehen sich in dieser Dynamik mit immer mehr Repressionen auf unterschiedlichen Ebenen durch Rechtsextreme konfrontiert – sie reichen von Einschüchterungsklagen über gezielte öffentliche Denunziation bis hin zu physischen Angriffen. Doch diese vielfältigen Akteur:innen stellen sich für uns alle den gegenwärtigen faschistischen Strömungen und Attacken auf Erinnerungskultur, Minderheiten und Frauen in den Weg und stärken unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Mit jedem Wahlerfolg extrem rechter Parteien verschärft sich die laufende Dynamik des Hasses und der Aggression weiter, der staatliche Sicherheitsapparat scheint mittlerweile überfordert. Umso wichtiger ist daher spätestens jetzt eine wehrhafte Zivilgesellschaft, die auch über Mittel und Möglichkeiten verfügt, sich vor rechtsextremer Gewalt selbst zu schützen.
ERNEUTE SAMMLUNG FÜR DEN #GEGENRECHTSSCHUTZ
Die gemeinnützige Stiftung COMÚN ruft daher am Holocaust-Gedenktag zur Sammlung für den #Gegenrechtsschutz auf. Denn das Gedenken ist nicht nur eine Form der Vergangenheitsbewältigung, es ist auch eine Mahnung an unsere Verantwortung im Hier & Jetzt. Der Gegenrechtsschutz stellt einen Topf dar, aus dem Kosten für rechtliche Beratung und gerichtlichen Beistand, aber auch Schutzmaßnahmen und antifaschistische Bewusstseinsbildung finanziert werden.
Der #Gegenrechtsschutz der Stiftung COMÚN wurde erstmals Ende 2023 mit rund 35.000 Euro befüllt, aus seinen Mitteln wurden im Jahr 2024 wichtige Aktivitäten finanziert – darunter u.a. Rechtsbeistand für Wissenschafter*innen, Schutzmaßnahmen für gefährdete Personen in Deutschland und Österreich, die Förderung von investigativen Recherchen oder Gendenkarbeit zu den Opfern des Nationalsozialismus und Austrofaschismus.
Die Spendensammlung läuft ab sofort über die COMÚN-Homepage, alle Spenden werden ohne jegliche Abzüge weitergegeben und sind steuerlich absetzbar.
Stiftung COMÚN
Telefon: +436607038864
E-Mail: vorstand@comun.at
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