80 Jahre Befreiung: OeAD setzt mit seinem Programm ERINNERN:AT thematischen Jahresschwerpunkt

Veranstaltungen, Fortbildungen und Lernangebote laden zur Teilnahme ein

2025 jähren sich das Ende des Zweiten Weltkriegs, die Befreiung vom Nationalsozialismus und die Wiedererrichtung eines demokratischen Österreichs zum 80. Mal. Der OeAD mit seinem Programm ERINNERN:AT nimmt dies zum Anlass, einen Jahresschwerpunkt darauf zu legen. Höhepunkt der diesjährigen Aktivitäten wird das Zentrale Seminar vom 13. bis 15. November 2025 an der Gedenkstätte Mauthausen-Gusen sein.

„2025 ist für uns ein wichtiges Gedenkjahr. Wir freuen uns über 80 Jahre Ende der nationalsozialistischen Herrschaft, 80 Jahre Befreiung der Konzentrationslager und die Wiedererrichtung eines demokratischen Österreichs. Gleichzeitig erinnern wir an die Opfer des Holocaust und der NS-Verfolgung. Das Erinnern an die dunkelsten Kapitel unserer Geschichte ist essenziell, um die Werte einer offenen und demokratischen Gesellschaft zu bewahren und aktiv gegen Antisemitismus und Extremismus vorzugehen. Die Befreiung von der NS-Herrschaft führte zu einem demokratischen, neutralen Österreich und zum Beitritt zum Friedensprojekt Europäische Union. Im Gedenkjahr wird unsere Geschichte in Schulen kritisch reflektiert, damit stärken wir unsere demokratische Kultur. Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der Bedeutung der Geschichte für die Gegenwart und Zukunft auseinander und damit, wie sie Österreichs Zukunft gestalten wollen. Ich lade alle Schulen ein, am Gedenkjahr 2025 aktiv teilzunehmen, unser Programm ERINNERN:AT unterstützt Schulen dabei“, so Bildungsminister Martin Polaschek.

Über das gesamte Jahr organisiert der OeAD DISKUSSIONS- UND FORTBILDUNGSVERANSTALTUNGEN und entwickelt BILDUNGSANGEBOTE ZUM THEMA. Darüber, sowie über die historischen Hintergründe zum Jahr 1945 und dessen Folgen, wird regelmäßig auf WWW.ERINNERN.AT informiert. Dort ist eine kommentierte Sammlung von Lehr- und Lernangeboten zum Gedenkjahr 2025 zu finden, die über das Jahr stetig erweitert wird.

Dazu der OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice: „Die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit und dem Holocaust ist eine wichtige Aufgabe in der Bildung. Mit dem Programm ERINNERN:AT ist es unser Ziel, im Auftrag des BMBWF dabei zu unterstützen, dass diese Seite unserer eigenen Geschichte in den Bildungseinrichtungen mit Kindern und Jugendlichen adäquat bearbeitet werden kann.“

Den Auftakt des Jahresschwerpunkts bildet die Präsentation der DIGITALEN ERINNERUNGSLANDSCHAFT (DERLA) SALZBURG am 27. Jänner 2025 an der Universität Salzburg. Damit wird das sechste österreichische Bundesland Teil der digitalen Erinnerungslandschaft, umgesetzt in Kooperation mit der Universität Graz. Einen Tag später, am 28. Jänner 2025, findet die PODIUMSDISKUSSION „DIE GEGENWART DES HOLOCAUST“ an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften statt. Sie widmet sich den Erfahrungen der Nachfahren von Holocaust-Überlebenden, 80 Jahre nach der Befreiung.

Beide Veranstaltungen finden im Kontext des internationalen Holocaust-Gedenktages statt, der an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Jänner 1945 erinnert. Zum internationalen Holocaust-Gedenktag erscheint auch ein UNESCO-Handbuch für Lehrpersonen zum Umgang mit Holocaust-Leugnung und Geschichtsverzerrung, das Handbuch entstand unter Mitwirkung von ERINNERN:AT und mit Unterstützung des BMBWF.

Weitere Highlights im Gedenkjahr:

* Am 9. und 10. März 2025 widmet sich das ZEITZEUGINNEN- UND ZEITZEUGEN-SEMINAR der Frage der Zukunft der Zeitzeugenschaft und wirft einen Blick zurück auf 80 Jahre (Zeit)zeugenschaft im Wandel der Zeit. Es findet in Wien im Kardinal-König-Haus statt.

OeAD – Agentur für Bildung und Internationalisierung
Mag. Ursula Hilmar
Pressesprecherin
Telefon: 01 534 08 270
E-Mail: presse@oead.at
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