Hammer: Entgleisungen von Ursula Stenzel am Holocaust-Gedenktag werfen ein Licht auf das Sittenbild der FPÖ

Grüne: Wer ein Ende der Erinnerung an die Verbrechen der Nazis fordert, spuckt auf die Opfer von Verfolgung und Vernichtung

Die bei einer von Puls24 gestern übertragenen Diskussion getätigten Aussagen von Ursula Stenzel sind nicht nur untragbar, sondern werfen auch ein Licht auf das Sittenbild der FPÖ. Die ehemalige FPÖ-Politikerin forderte darin de facto ein Ende des Gedenkens an die Verbrechen der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik – und das am Holocaust-Gedenktag.
„Wer meint, Stenzels Aussagen seien ein weiterer Einzelfall, liegt falsch. Mit dem Begriff ‚Schuldkult‘ wird schon seit Jahren und Jahrzehnten von der extremen Rechten regelrechte Kampagnenarbeit betrieben – von Neonazis über die Identitären bis hin zu FPÖ-Funktionär:innen. Dahinter steht eine Erinnerungsabwehr, die Theodor W. Adorno schon früh als sekundären Antisemitismus entlarvte – ein Antisemitismus nicht trotz, sondern wegen Auschwitz, der sich gegen die Opfer der Nazi-Verbrechen richtet und der Entlastung des Täterkollektivs dient“, sagt Lukas Hammer, Rechtsextremismussprecher der Grünen.

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