Licht für die Welt bezieht Menschen mit Behinderungen beim Ausrotten von Trachom aktiv ein

30. Jänner ist Internationaler Tag der vernachlässigten Tropischen Krankheiten

„Um die bakterielle Augenerkrankung Trachom bis 2030 auszurotten, ist es unerlässlich, Menschen mit Behinderungen aktiv einzubeziehen“, betont Alex Buchinger, Geschäftsführer von Licht für die Welt Österreich, anlässlich des Internationalen Tages der vernachlässigten Tropischen Krankheiten (Neglected Tropical Diseases – NTDs) am 30. Jänner. Gemeinsam mit den äthiopischen Lokalverwaltungen in Tigray und Oromia arbeitet Licht für die Welt daran, Trachom zu beenden. „Bis 2030 wollen wir Trachom in Äthiopien ausrotten. Wir retten Augenlicht und bewahren Menschen vor der schmerzhaften Erblindung nach der Infektion mit Trachom“, ergänzt Buchinger.

TRACHOM: 1,9 MILLIONEN MENSCHEN BEREITS ERBLINDET

Die bakterielle Augenerkrankung Trachom ist eine von 20 vernachlässigten Tropischen Krankheiten und die Hauptursache für Blindheit durch eine ansteckende Krankheit. Mehr als 100 Millionen Menschen leben in Regionen, in denen Trachom noch aktiv ist. Die WHO schätzt, dass 1,9 Millionen Menschen nach einer schmerzhaften Infektion mit Trachom erblindet sind und zwei Millionen eine augenlichterhaltende Operation benötigen. Trachom ist in Äthiopien die zweithäufigste Ursache für Erblindung. Mehr als 76 Millionen Menschen leben mit Trachom und sind damit gefährdet ihr Augenlicht zu verlieren.

2025: PRÄVENTIVE MEDIKAMENTE FÜR 10 MILLIONEN MENSCHEN

Im Jahr 2025 wird Licht für die Welt präventive Antibiotika an 10 Millionen Menschen in Äthiopien verteilen, um sie vor den tropischen Krankheiten Trachom, Flussblindheit und lymphatischer Filariose (LF) zu schützen. Rund 11.100 augenlichterhaltende Operationen werden durchgeführt.

NIEMANDEN ZURÜCKLASSEN

Licht für die Welt verfolgt einen inklusiven Ansatz, um bei Prävention und Behandlung niemanden zurückzulassen. Dazu gehört das Verbreiten von Informationen in Brailleschrift, in Gebärdensprache und einfacher Sprache. Zudem werden Menschen mit Behinderungen aktiv in die Mobilisierung eingebunden. Mit der Tür-zu-Tür Medikamentenverteilung werden Menschen mit Behinderungen und Älterer in deren zu Hause erreicht. Gesundheitspersonal erhält Schulungen in Inklusion.

WEITERE INFORMATIONEN:

WHO: Neglected Tropical Diseases

IAPB: Trachoma

Licht für die Welt
Natalie Plhak
Telefon: 0664 546 82 41
E-Mail: n.plhak@licht-fuer-die-welt.at

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