Attentat von Oberwart: Volkshilfe erinnert an Terroranschlag auf Rom*nja vor 30 Jahren

Fenninger: Antiromaismus ist nach wie vor Realität und muss bekämpft werden

_30 Jahre sind vergangen, seitdem im burgenländischen Oberwart Erwin Horvath, Karl Horvath, Peter Sarközi und Josef Simon durch eine Rohrbombe getötet wurden. Der rassistisch motivierte Anschlag war ein politisches Attentat auf alle Rom*nja in Österreich. Drei Jahrzehnte später warnt die Volkshilfe, dass Rom*nja auch heute noch Diskriminierung und strukturellem Rassismus ausgesetzt sind und wir auch deshalb nicht vergessen dürfen._

Seit 20 Jahren berät und unterstützt die Volkshilfe Rom*nja und Sinti_*_zze mit ihrem Projekt „Thara“. Darüber hinaus setzt man sich auch für Veränderungen in der Gesellschaft und gegen institutionellen und strukturellen Rassismus ein. Dass diese Maßnahmen auch 30 Jahre nach dem Attentat von Oberwart, sowie der offiziellen Anerkennung der Volksgruppe in Österreich, nach wie vor notwendig sind, zeigt die tägliche Arbeit der Volkshilfe.

„Unsere Klient*innen berichten immer wieder von Benachteiligungen und Erfahrungen mit Rassismus. Das ist die Realität. Von einer gleichberechtigten Gesellschaft sind wir vor allem bei Chancen am Arbeitsmarkt weit entfernt.“, berichtet Usnija Buligovic, die das Projekt „Thara“ seit vielen Jahren leitet.

„Nach wie vor sind Rom*nja und Sinti_*_zze mit Hasskriminalität konfrontiert und als Folge von Ausgrenzung vielfach von Armut betroffen. Wir haben daher die Verpflichtung, nicht zu vergessen, was damals war und für eine bessere, gleichberechtigte Zukunft einzutreten.“, fordert Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich.

Volkshilfe Österreich
Ruth Schink
Telefon: 0676 83 402 222
E-Mail: ruth.schink@volkshilfe.at

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