Vielfalt statt Einfalt: vidaflex fordert, keine Kürzungen auf Kosten der kulturellen Vielfalt!

vidaflex warnt vor weiterer Zuspitzung der bereits prekären Arbeitsbedingungen im Kunst- und Kulturbereich: pluralistische Kulturlandschaft erhalten!

Unter dem Motto „Vielfalt statt Einfalt“ setzt sich vidaflex, die gewerkschaftliche Initiative für Ein-Personen-Unternehmen (EPU), entschieden gegen drohende Sparmaßnahmen im Kulturbereich zur Wehr. Es besteht die Befürchtung, dass aufgrund der budgetären Lage zukünftig von einer neuen Bundesregierung Subventionen vor allem auf Kosten der ohnehin schon von prekären Arbeitsbedingungen betroffenen Kunst- und Kulturarbeiter:innen der freien Szene es zu Streichungen bei Subventionen kommen könnte. „Eine starke, unabhängige und vielfältige Kulturszene ist allerdings essenziell für eine offene und pluralistische Gesellschaft – sie darf nicht wirtschaftlichen oder politischen Machtspielen geopfert werden“, warnt Nadja Puttner, vidaflex-Sprecherin für Kunst und Kultur.

Statt Stärkung der Kulturarbeit droht ein Kahlschlag in der freien Szene.

Während große, hochsubventionierte Institutionen als „Aushängeschilder der Kulturnation Österreich“ weiterhin gefördert werden sollen, befürchtet die freie Szene massive Einschnitte. Besonders Künstler:innen, die projektbasiert und in wechselnden Vertragsverhältnissen arbeiten, wären von den geplanten Kürzungen stark betroffen. „Angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen in Österreich wäre es naiv, zu glauben, dass eine vielfältige und kritische Kunst- und Kulturszene ohne staatliche Förderungen ausschließlich durch privatwirtschaftliche Mittel überleben könnte. Wer den Kultursektor durch Einsparungen austrocknet, zerstört damit nicht nur Arbeitsplätze und Existenzen, sondern letztlich auch das kreative Fundament unserer Gesellschaft“, betont Puttner.

Freiheit für Kunst und Kultur oder eine ideologische Bankrotterklärung?

Die derzeit gehäuft auftretenden politischen Angriffe auf die zeitgenössische Szene erfolgen nicht zufällig. Kultur wird gerne dann instrumentalisiert, wenn es um ideologische Deutungshoheit geht. Während sich bestimmte politische Kräfte als Hüter einer vermeintlich „wahren“ Freiheit inszenieren, wird die Kunstfreiheit systematisch ausgehöhlt: durch das gezielte finanzielle Aushungern von kulturellen Strömungen, die nicht in dieses Weltbild passen. „Von Freiheit zu sprechen, während man der freien Szene die Existenzgrundlage entzieht, ist nichts anderes als politisches Schmierentheater“, so Puttner weiter.

Ein freier Kulturbetrieb bedeutet Vielfalt, Experiment und kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Entwicklungen. Diese Vielfalt ist jedoch bedroht, wenn Fördermittel gekürzt und Künstler:innen in die soziale Unsicherheit gedrängt werden. vidaflex fordert daher eine nachhaltige, zukunftsorientierte Kulturpolitik, die die Arbeitsrealitäten von Freischaffenden im Kunst- und Kulturbereich endlich ernst nimmt.

Gemeinsam für ein starkes Kulturfundament: vidaflex lädt Künstler:innen zur „Aktion100“ ein

Mit der „Aktion100“ schafft vidaflex eine Möglichkeit, die Interessen von selbständigen Künstler:innen und Kulturarbeiter:innen wirksam zu vertreten und so die Arbeitsbedingungen im Kulturbereich nachhaltig zu verbessern. Die Initiative zeigt, wie ein spartenübergreifendes, solidarisches Netzwerk freischaffender Künstler:innen deren Rechte stärken und sich aktiv gegen die schleichende Aushöhlung der sozialen Absicherung wehren kann. „Jeder Euro, der in eine lebendige, freie Kulturszene investiert wird, ist ein Beitrag zur kulturellen Zukunft unseres Landes. Deshalb rufen wir alle Kunst- und Kulturarbeiter:innen auf, sich der ‚Aktion 100‘ anzuschließen und mit uns gemeinsam für faire Arbeitsbedingungen zu kämpfen“, appelliert Puttner.

Der Erhalt einer vielfältigen und lebendigen Kulturlandschaft ist essenziell für den Erhalt einer liberalen Demokratie. vidaflex fordert daher die zukünftige Bundesregierung dazu auf, dieser Verantwortung gerecht zu werden und sowohl die Diversität im Kulturbereich als auch die soziale Absicherung von Künstler:innen und Kulturarbeiter:innen langfristig sicher zu stellen, bekräftigt die vidaflex-Sprecherin für Kunst und Kultur.

Weitere Informationen zur Aktion100:

https://vidaflex.at/pages/Aktion100

vidaflex
Sprecherin für Kunst und Kultur
Telefon: +43 699 1867458
E-Mail: nadja.puttner@vidaflex.at

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