Industrie begrüßt Inkrafttreten des modernisierten EU-Chile Handelsabkommens
Zollfreiheit für Großteil der EU-Exporte nach Chile – wichtiger Lieferant von kritischen Rohstoffen
Die EU setzt mit der Modernisierung des Freihandelsabkommens mit Chile einen weiteren Schritt, um ihre Handelsbeziehungen zu stärken. „Das modernisierte Handelsabkommen mit Chile eröffnet österreichischen Unternehmen neue Chancen und stärkt die wirtschaftlichen Beziehungen zu einem unserer wichtigsten Märkte in Südamerika“, sagt IV-Generalsekretär Christoph Neumayer anlässlich des Inkrafttretens des Abkommens. „Für Österreich ist dies besonders wichtig, da Chile der zweitwichtigste Markt für österreichische Exporte in Südamerika ist. Mit einem Handelsvolumen von 445 Millionen Euro im Jahr 2024 und rund 50 heimischen Niederlassungen vor Ort, sichern österreichische Unternehmen rund 4.000 Arbeitsplätze in Chile.“
Die geopolitischen und konjunkturellen Herausforderungen in Europa, gepaart mit protektionistischen Tendenzen auf globaler Ebene, machen es umso bedeutender, neue Märkte zu erschließen und Handelspartner zu diversifizieren. „In einer Zeit politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit ist es für Europa und insbesondere Österreich entscheidend, offene Märkte zu schaffen und die Handelsbeziehungen auszuweiten. Nach der politischen Einigung mit Mercosur und Mexiko ist das Inkrafttreten des Abkommens mit Chile ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung der globalen Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft“, so Neumayer weiter.
EU-EXPORTE GRÖSSTENTEILS ZOLLFREI
Das modernisierte Handelsabkommen beinhaltet nicht nur Zollfreiheit für einen Großteil der EU-Exporte nach Chile, sondern auch verbesserte Zugänge für europäische Unternehmen zum chilenischen Dienstleistungsmarkt und zu öffentlichen Aufträgen. Besonders hervorzuheben ist der Fokus auf kritische Rohstoffe, wie Lithium, ein entscheidender Baustein für die grüne Transformation und den Ausbau der erneuerbaren Energien.
„Chile ist ein weltweiter Lieferant von Rohstoffen, die für die Energiewende und die Entwicklung neuer Technologien von entscheidender Bedeutung sind. Das neue Abkommen trägt dazu bei, dass europäische Unternehmen noch besser von diesen Ressourcen profitieren können, was für die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung der EU von enormer Bedeutung ist“, erklärt Neumayer abschließend.
Die IV fordert nun eine zügige Umsetzung weiterer Handelsabkommen, insbesondere mit Mercosur und Mexiko, um die internationalen Wettbewerbsbedingungen für europäische Unternehmen weiter zu verbessern.
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