Stellungnahme: Thomas Birkmeir – Vorwürfe in „Der Standard“
Aufgrund der aktuellen, in der Tageszeitung „Der Standard“ erhobenen Vorwürfe über unseren künstlerischen Direktor Thomas Birkmeir sehen wir uns zu folgender Stellungnahme veranlasst:
Vorweg festzuhalten ist, dass unser künstlerischer Direktor und wir die geäußerten Vorwürfe sehr ernst nehmen und seit vielen Jahren bestrebt sind, allen Mitarbeiter:innen ein sicheres und angenehmes Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Aus diesem Grund gibt es im Theater der Jugend bereits seit 2019 Compliance Richtlinien, laufende Schulungen für Compliance und „#Me Too“, es gibt Gleichbehandlungs- und Compliancebeauftragte sowie ein Kinderschutzkonzept mit einer Kinderschutzbeauftragten. Vor allem gibt es einen laufenden Vertrag mit dem renommierten und unabhängigen Institut „Health Consult“, das allen Mitarbeiter:innen professionelle psychologische Betreuung anbietet. Darüber hinaus ist ein Hinweisgeber Portal („Whistle-Blowing“) eingerichtet und gibt es regelmäßige Mitarbeiter:innenbefragungen zum Betriebsklima. So war es Herrn Direktor Birkmeir und uns auch immer ein großes Anliegen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern zu etablieren, was ihm fast durchgängig gelang. Der Umgang von Herrn Direktor Birkmeir mit Frauen ist als grundsätzlich respektvoll und wertschätzend und niemals herabsetzend zu beschreiben.
Die oben dargestellten Einrichtungen entstanden auf Initiative von Herrn Direktor Birkmeir bzw. mit dessen Unterstützung, dem ein korrektes und sicheres Arbeitsklima seit jeher ein großes Augenmerk war. Es entspricht grundsätzlich nicht dem Naturell von Thomas Birkmeir, Mitarbeiter:innen herabzuwürdigen, zu beleidigen oder zu demütigen, schon gar nicht in Anwesenheit weiterer Personen. Ebensowenig ist dieser körperlich übergriffig, vielmehr achtet Thomas Birkmeir peinlich genau darauf, dass es weder von ihm, noch zwischen den Schauspieler:innen zu nicht vorab besprochenen körperlichen Demonstrationen im Probenbetrieb kommt.
Eine aktuelle Stellungnahme von „Health Consult“ bescheinigt unserem Haus folgendes: „_Das Arbeitspsychologische Zentrum der Health Consult Gesellschaft für Vorsorgemedizin betreut das Theater der Jugend seit Oktober 2019 kontinuierlich im Rahmen eines Präventionsvertrags (zuvor seit 2018 sporadisch). Die Nutzung des umfassenden arbeitspsychologischen Angebots zeigt sich hierbei (im Vergleich zu ca. 270 von der Health Consult betreuten Betrieben) als vorbildlich. Es wenden sich sowohl Mitarbeitende vertrauensvoll mit heiklen Themen an die Arbeitspsychologie als auch Führungskräfte. Von der Direktion wird insbesondere immer wieder das Angebot zur frühzeitigen Lösung von Konflikten in geschütztem Rahmen genutzt. Der offene und kontinuierliche innerbetriebliche Dialog zwischen Direktion und Mitarbeitenden wurde immer wieder propagiert und wird auch durch die Arbeitspsycholog*innen unterstützt. Weder aus der umfassenden Betreuung noch aus den systematischen Evaluierungen arbeitsbedingter psychischer Belastungen noch aus den Workshops zum Thema „Gendergerechtigkeit (#metoo)“ sind Vorfälle von Belästigung, Mobbing oder systematischer Diskriminierung durch die Direktion bekannt. Ein wesentliches Ergebnis der Evaluierungen wie auch der Workshops zu Gendergerechtigkeit („#metoo“) ist die kontinuierliche Fortsetzung des innerbetrieblichen Dialogs mit mehreren internen und externen Ansprechstellen.“_
Wir weisen daher die im „Standard“ geschilderten Vorwürfe mit aller Entschiedenheit als unwahr zurück: Diese haben entweder gar nicht in der geschilderten Form stattgefunden oder wurden zum Nachteil von Herrn Direktor Birkmeir vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen wiedergegeben. Vor allem handelt es sich augenscheinlich durchgängig um Sachverhalte, die bereits einige Jahre zurückliegen und damals schon aufgrund anonymer Briefe von übergeordneten Institutionen und Personen umfassend geprüft und als unwahr und ihm damit nicht persönlich vorwerfbar und weiter verfolgungswürdig beurteilt wurden. Vielmehr drängte sich für uns der Eindruck auf, dass hinter den Denunziationen Personen stehen, die aus verschiedensten Gründen nicht oder nur mehr eingeschränkt im Theater der Jugend beschäftigt wurden.
Nicht richtig sind auch Unterstellungen, wonach unser künstlerischer Direktor die gesetzlichen Schutzmaßnahmen während der Corona Pandemie nicht hinreichend ernst genommen hätte und sich über Personen belustigt hätte, die besonders strenge Maßnahmen gefordert hätten. Richtig ist vielmehr, dass die Corona Zeit besonders für die Theater eine schwierige Zeit waren und nachweislich von Seiten Herrn Direktor Birkmeirs alles daran gesetzt wurde, den Betrieb unter strikter Einhaltung der sich laufend ändernden Maßnahmen zu führen bzw. wieder aufzunehmen. Dazu gehörte auch, mit den Ängsten der Mitarbeiter behutsam umzugehen.
Wir und Herr Direktor Birkmeir bieten den angeblich betroffenen Personen aber an, die Sachverhalte gemeinsam in einem „Safe Space“ aufzuarbeiten. Festgehalten wird aber auch, dass wir die erfolgte Verbreitung dieser unwahren Vorwürfe nicht hinnehmen wollen und werden und bereits rechtliche Schritte geprüft werden.
Theater der Jugend
Mag. Elisa Weingartner
Telefon: 01/52110-255
E-Mail: elisa.weingartner@tdj.at
Website: https://www.tdj.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender