WKÖ-Hattmannsdorfer: „Warnsignale am Arbeitsmarkt ernst nehmen“

Anstieg der Arbeitslosigkeit insbesondere in der Industrie zeigt: Rückkehr zu Wettbewerbsfähigkeit muss oberste Priorität haben

„Die Arbeitsmarktzahlen vom Jänner zeigen die Fortschreibung einer Entwicklung, die uns allen ein Warnsignal sein sollte: Denn die Arbeitslosigkeit steigt weiter, insbesondere in der Industrie. Das ist eine Folge der überproportional gestiegenen Lohnkosten, mit denen die Entwicklung der Produktivität nicht mithalten kann. Daher hat es die Industrie nun mit Lohnstückkosten zu tun, die dazu führen, dass Produkte made in Austria nicht mehr wettbewerbsfähig sind“, kommentiert Wolfgang Hattmannsdorfer, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die aktuellen Arbeitsmarktdaten.

Hattmannsdorfer fordert daher Maßnahmen, die Betriebe entlasten und Leistung fördern, sodass ein Comeback der Wettbewerbsfähigkeit gelingen kann. Dazu zählt eine Leistungs-Flattax, sprich eine 20prozentige Pauschalbesteuerung von Überstunden sowie des Zuverdiensts in der Pension sowie Schritte bei den Lohnnebenkosten. Aber auch die geplante Abschaffung der Bildungskarenz und des Zuverdiensts zum Arbeitslosengeld wertet Hattmannsdorfer positiv, weil wir uns teure Maßnahmen, die eher von Arbeit abhalten als dazu motivieren, nicht mehr leisten können.

„Wir müssen einerseits für eine rasche Reintegration von arbeitslosen Menschen in den Arbeitsmarkt sorgen, andererseits den Standort stärken. Denn das wirksamste Rezept gegen hohe Arbeitslosigkeit ist immer noch eine wettbewerbsfähige und wachsende Wirtschaft“, so Hattmannsdorfer abschließend. (PWK040/DFS)

Wirtschaftskammer Österreich

Sprecher des Generalsekretärs
Sebastian Winter
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