Das Baubarometer der INFO-TECHNO Baudatenbank

VIEL SCHATTEN UND EIN WENIG LICHT

Nach fünf anhaltend schwierigen Jahren startet Österreichs Baubranche in ein neues Jahr. Was bringt 2025? Ist die Krise endlich überwunden? Das aktuelle Baubarometer der INFO-TECHNO Baudatenbank ist Ausdruck der großen Verunsicherung in der Branche, gibt aber auch Anlass für vorsichtigen Optimismus. Die Erwartungen für die Geschäftsentwicklung 2025 sind sehr verhalten, und das obwohl die Auftragslage in der Mehrzahl der Unternehmen durchaus gut ist.

Österreichs Gewerbe und Handwerk steckt in einer Krise, die nominelle Entwicklung lag 2024 bei -1 %, die reale bei -4,5 %, so die ernüchternden aktuellen Zahlen der österreichischen Wirtschaftskammer. Da darf es nicht wundern, dass die Stimmung in der heimischen Bauwirtschaft nach wie vor eingetrübt ist, wie das Baubarometer der INFO-TECHNO Baudatenbank zeigt. Über 1.160 Unternehmen aus dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe, sowie Planer und Architekten aus dem ganzen Bundesgebiet haben sich an der Umfrage zur Lagebeurteilung und den zu erwartenden Entwicklungen der österreichischen Baubranche zu Jahresbeginn 2025 beteiligt.

SCHWIERIGE RAHMENBEDINGUNGEN

Das Jahr 2025 wird herausfordernd. Wie schon im letzten Jahr sieht sich die Baubranche mit wenig investitionsfördernden Rahmenbedingungen, wie den hohen Rohstoff-, Energie- und Personalkosten, der – noch geltenden – KIM-Verordnung, dem Stop-and-Go in der Förderpolitik und den globalen Krisenherden konfrontiert. Dementsprechend gedämpft sind die Erwartungen zur Gesamtentwicklung der Bauwirtschaft in den nächsten 12 Monaten.

DIE PROGNOSEN SIND VERHALTEN

Zeigt sich aber vielleicht doch ein schmaler Silberstreif am Horizont? Im Vergleich zu den letzten drei Jahren hat sich die Erwartungserhaltung zur Gesamtentwicklung der Branche leicht verbessert. Die Zahl jener, die von einer positiven Entwicklung der Bauwirtschaft im gerade begonnenen Jahr ausgehen, liegt aktuell bei 28 %. Im Jänner 2024 war das Baubarometer auf den Tiefststand von nur 21 % gefallen, zu Jahresbeginn 2023 sprachen sich knapp über 26 % optimistisch zur Jahresentwicklung aus.

40 % der Befragten erwarten in den nächsten 12 Monaten aber weitere Rückgänge, bedenklich viele Unternehmer, aber um 19 % weniger als vor einem Jahr. Mit einer im Vergleich zum Vorjahr unveränderten – unverändert schlechten – Gesamtentwicklung der Bauwirtschaft rechnen immer noch 32 %. Alles in allem scheint es so, als würde sich 2025 als weiteres Krisenjahr in die Statistik einfügen.

EIN BLICK AUF DIE LETZTEN SECHS MONATE

Prognosen zur Marktentwicklung in den nächsten zwölf Monaten sind das eine, ein Blick auf die aktuelle Geschäftslage der Unternehmen im Vergleich zur Jahresmitte 2024 liefert konkrete Zahlen. Vom Silberstreif ist dann nur noch wenig zu sehen. 23 %, also knapp unter einem Viertel der Befragten beurteilen die aktuelle Geschäftslage zwar besser als vor sechs Monaten, zu Beginn 2024 waren es nur 14 %. Für 38 % stellt sie sich aber schlechter dar, als zu Mitte letzten Jahres, einem Zeitpunkt, zudem das Baubarometer der INFO-TECHNO Baudatenbank seinen Tiefststand erreicht hatte. Die Zahl jener, die ihre Geschäftslage im Vergleich zur Mitte des Vorjahres als unverändert – auch hier gilt, in der Mehrzahl unverändert schlecht – beurteilen liegt aktuell bei 39 %, wie schon bei der Umfrage 2024.

POSITIVE AUFTRAGSLAGE

Was braucht die Bauwirtschaft um in Schwung zu kommen? Investitionsbereitschaft, neue Projekte in Neubau und Sanierung. Wie steht es um die bisherigen Auftragseingänge für das Jahr 2025? Alles in allem zeichnet sich ein durchwegs positives Bild. 71 % der Befragten beurteilen ihre Auftragslage in der aktuellen Umfrage als „sehr gut“ (12 %), „gut“ (27 %), beziehungsweise als „befriedigend“ (32 %). Das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass 18 % der Unternehmen aktuell nur „genügende“ und 10 % „nicht genügende“ Auftragseingänge verbuchen konnten.

Viel Licht und Schatten in Österreichs Bauwirtschaft – sehr verhaltene Prognosen für die Gesamtentwicklung der Branche in 2025 stehen einer durchaus positiven Auftragslage gegenüber. Es regiert die Verunsicherung.

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