Mahrer: Kultur braucht Freiheit, aber auch Verantwortung
Transparenz und bessere Kontrollmechanismen für Wiener Kulturbetriebe gefordert
„Die jüngsten Berichte über problematische Führungsstrukturen in Wiener Kulturbetrieben zeigen einmal mehr, dass es klare Mechanismen für Transparenz und Aufsicht braucht. Kunst braucht Freiheit – aber die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt. Seit Jahren gibt es Hinweise auf Missstände – doch anstatt aktiv gegenzusteuern, wird weggesehen oder bestenfalls halbherzig reagiert“, kritisiert der Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, Stadtrat Karl Mahrer.
Bereits 2021 wurden der Stadt Wien schwerwiegende Vorwürfe gegen die Leitung des Theaters der Jugend zugetragen. Auch in anderen Wiener Kultureinrichtungen gab es zuletzt vermehrt Berichte über schwierige Arbeitsbedingungen. „Es kann nicht sein, dass der Magistrat und die Kulturstadträtin erst dann handeln, wenn der öffentliche Druck zu groß wird. Die Verantwortung der Stadt endet nicht mit dem Überweisen von Steuergeldern – sie beginnt genau dort“, so Mahrer weiter.
FEHLENDE KONTROLLE: STADT WIEN LÄSST KULTURBETRIEBE ALLEIN
Während Künstlerinnen und Künstler tagtäglich Höchstleistungen erbringen, scheinen Transparenz und Aufsicht in den Wiener Kulturbetrieben Nebensache zu sein. „Es ist absurd, dass Millionenbeträge aus Steuermitteln fließen, ohne dass es eine ernsthafte Kontrolle gibt, was mit diesem Geld passiert und unter welchen Bedingungen die Beschäftigten arbeiten müssen“, kritisiert Mahrer.
Die Wiener Stadtregierung hat es verabsäumt, funktionierende Schutzmechanismen zu etablieren. „Anstatt sich schützend vor die Kunst- und Kulturszene zu stellen, wird einfach weitergewirtschaftet wie bisher – Missstände inklusive. Kultur braucht Freiheit, aber keine Narrenfreiheit für Fehlverhalten“, stellt Mahrer klar.
KLARER REFORMBEDARF: TRANSPARENZ, KONTROLLE UND ANLAUFSTELLEN
DIE WIENER VOLKSPARTEI FORDERT DAHER:
* UNABHÄNGIGE EVALUIERUNG DER WIENER KULTURBETRIEBE – Um problematische Strukturen frühzeitig zu erkennen, braucht es externe Prüfmechanismen und eine objektive Analyse der Führungsstrukturen.
* KLARE AUFLAGEN FÜR FÖRDERMITTEL – Subventionen dürfen nicht ohne Kontrolle fließen. Betriebe müssen verbindliche Standards in Sachen Führung, Transparenz und Arbeitsklima nachweisen.
* UNABHÄNGIGE ANLAUFSTELLEN FÜR BETROFFENE – Beschäftigte im Kulturbereich müssen Missstände anonym und ohne Angst vor Konsequenzen melden können.
KUNST BRAUCHT FREIHEIT – ABER AUCH VERANTWORTUNG
„Vertuschung oder Aussitzen ist der falsche Weg – die Wiener Kulturszene verdient eine klare und faire Führungsstruktur, die künstlerische Freiheit mit Verantwortung verbindet. Kunst und Kultur sind das Herz dieser Stadt – aber dieses Herz verdient eine verantwortungsvolle Politik, keine fahrlässige Gleichgültigkeit“, so Mahrer abschließend.
Die Wiener Volkspartei
Presse & Kommunikation
Telefon: 01/515 43 230
E-Mail: presse@wien.oevp.at
Website: https://wien.oevp.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender