Baumit startet in die Bausaison 2025

Die Situation in Österreichs Bauwirtschaft bleibt angespannt

Die jüngsten Zahlen von Statistik Austria (10.1.2025) sprechen eine deutliche Sprache: Im dritten Quartal 2024 wurden lediglich 11.563 Baubewilligungen für Wohnungen, erteilt – die Baubewilligungen für neue Gebäude fielen im dritten Quartal 2024 gar auf 4.085. Der WIFO-Konjunkturbericht vom Dezember 2024 zeigt ebenfalls eine herausfordernde Perspektive: Österreich steht vor erheblichen Einsparungen in den öffentlichen Haushalten, während die Wirtschaftsleistung 2024 erneut um knapp 1 % geschrumpft ist. Die Prognosen für 2025 (+ 0,6 %) und 2026 (+ 1,2 %) deuten nur auf ein zaghaftes Wachstum hin. Mit einer Arbeitslosenquote von 7,4 % droht die längste Rezession der letzten 25 Jahre. Diese konjunkturelle Schwäche trifft Industrie und Bauwirtschaft gleichermaßen hart.

Auch die Verunsicherung der Bevölkerung nimmt zu, was sich in einer steigenden Sparquote zeigt. Hoffnung gibt das Auslaufen der Kreditvergaberichtlinien (KIM-Verordnung) mit 30.6.2025. „_Das bringt Erleichterung für die Branche, doch angesichts der Dramatik der Lage wäre ein früherer Termin wünschenswert gewesen_“, so Georg Bursik, Geschäftsleitung Baumit GmbH.

SANIERUNGSOFFENSIVE 2023/2024 BEENDET

Ende des Jahres 2024 wurde die zur Ankurbelung der Sanierungsquote ins Leben gerufene Förderaktion „Sanierungsbonus“ und die damit einhergehende Informationskampagne beendet. Der aktuelle Informationsstand zeigt noch zahlreiche eingereichte Förderanträge gegen Ende des Jahres – ein Teil davon auch für die in vielen Fällen dringend notwendigen umfassenden Sanierungen, um Gebrauchtimmobilien wieder zukunftsfit zu machen. Positiv stimmt der relativ hohe Anteil an umfassenden Sanierungen und Sanierungen mit klimaaktiv Standard. Diese machen fast 1/3 der Anträge aus. Vorsichtig optimistisch stimmt, dass die Förderung der Thermischen Gebäudesanierung für gemeinnützige Bauvereinigungen (vorbehaltlich) weiterhin besteht. Wie in diesem Bereich weiter geplant wird, hängt von einem neuen Regierungsprogramm ab.

Bleibt zu hoffen, dass die Menschen die Förderungen für die richtigen Maßnahmen einsetzen. Bis dato waren es vor allem Einzelbauteile wie Heizkessel und Fenster, die einer Sanierung unterzogen wurden – wichtig für entsprechend gute Gesamtresultate sind jedoch umfassende Sanierungen oder zumindest Teilsanierungen wie z.B. Fenster und Fassade.
Die thermische Gebäudesanierung ist von einer 3-prozentigen Sanierungsrate, die es braucht, um den Gebäudesektor bis 2040 klima- und zukunftsfit zu bekommen, meilenweit entfernt. „_Wir wissen um das Potenzial an notwendigen und geplanten Sanierungsmaßnahmen in Österreich. Wir müssen mit allen Beteiligten, durch Information und Beratung, die richtigen Maßnahmen mit bestem Kosten/Nutzen-Verhältnis umsetzen. Losgelöst von Förderungen gilt es, den Gebäudebestand zu sanieren und so wieder für Jahrzehnte mit hoher Wohnqualität zu geringen Betriebskosten nutzbar zu machen“, _so Georg Bursik.

Baumit Pressestelle
Jörg Schaden
Telefon: +43 676 624 1785
E-Mail: office@freecomm.cc

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender