Hammer/Grüne: An der Streichung von S1 samt Lobautunnel aus dem Bundesstraßengesetz führt kein Weg mehr vorbei

Strategische Prüfung Verkehr: Umweltbericht zeigt klare Alternativen zu Beton-Projekt aus dem letzten Jahrhundert auf

„An der Streichung der Lobauautobahn aus dem Bundesstraßengesetz zugunsten einer zeitgemäßen und zukunftsverträglichen Alternative führt kein Weg vorbei. Jetzt ist auch auf fachlicher Ebene geklärt, dass wir die mobilitäts- und klimapolitischen Herausforderungen der Zukunft besser bewältigen können als mit diesem Beton-Projekt aus dem letzten Jahrhundert“, hält Lukas Hammer, Verkehrs- und Umweltsprecher der Grünen, anlässlich der Veröffentlichung des Umweltberichts der Strategischen Prüfung Verkehr, fest.

Der SP-V-Umweltbericht, erstellt von Expert:innen des Umweltbundesamts sowie der TU Graz und TU Wien, analysiert auf 500 Seiten das Vorhaben. Die klare Schlussfolgerung: Es gibt Alternativen zum bisherigen Projekt. „Der Bericht zeigt eindeutig, dass es Alternativen gibt, die nicht nur besser für die Umwelt sind, sondern zugleich auch zukünftige Mobilitätsherausforderungen besser bewältigen können als eine Lobauautobahn“, sagt Hammer.

Vorgeschlagen werden von den Expert:innen als Alternative ein Ausbau der Infrastruktur für den Schienengüterverkehr und den Öffentlichen Verkehr sowie verstärkte Maßnahmen zur Verkehrslenkung und zur Förderung der Aktiven Mobilität. Gleichzeitig soll das gesamte hochrangige Straßenvorhaben Süßenbrunn-Schwechat aus dem Bundesstraßengesetz gestrichen werden. „Mit diesem Bündel an Maßnahmen kann ein positiver Beitrag zum Klima- und Umweltschutz, zur Lärmminderung, zum Bodenschutz und zur Verkehrssicherheit realisiert werden, das gleichzeitig Vorteile für Regional- und Gesamtwirtschaft bringt. Eine vielfache Win-Win-Situation also, im Gegensatz zur Lobauautobahn auch im Einklang mit Klimastrategien und -programmen Wiens und Niederösterreichs und mit den bindenden Zielkriterien des SP-V-Gesetzes“, betont Hammer.

„Besonders bemerkenswert ist, dass sich damit sogar für die stark belastete Wiener Südosttangente eine langfristige Entlastung ergibt – während der Lobautunnel hier keinerlei Verbesserung gebracht hätte. Wien und die gesamte Ostregion sind morgen in jeder Hinsicht besser dran ohne eine Lobauautobahn!“, sagt Hammer und betont: „Nun liegt es an der nächsten Bundesregierung, den Weg, den wir Grüne in der Mobilitätswende eingeschlagen haben, weiterzugehen und sich bei der Lobauautobahn nicht auf den letzten Schritten vor dem Ziel in ewiggestrige verkehrspolitische Irrwege zu verrennen.“

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